- Osteuropabörsen boomen –
+++Merz will Sondervermögen im Volumen von 500 Mrd. €+++EU will 800 Mrd. USD für die Verteidigung+++Die Schuldenlawine kommt ins Rollen+++Crash am Bondmarkt+++DAX mit neuem Allzeit-Hoch+++Trump beginnt den Handelskrieg mit erhöhten Zöllen+++Trump setzt Selinskyi unter Druck+++Kommt jetzt ein Waffenstillstand in der Ukraine?+++Trump führt eine neue strategische Krypto-Reserve ein+++Osteuropabörsen boomen+++ Warschau und Budapester Börse als Outperformer++Ukraine als Top-Performer++
Die Ereignisse überschlugen sich in den letzten Tagen und jedes Ereignis für sich kann mal als „historisch“ und als einen Teil einer Zeitenwende bezeichnen. Auslöser war der Eklat im Weißen Haus, als sich Trump und Selinskyi lautstark vor laufender Kamera ein Wortgefecht lieferten, das es in dieser Form noch nie im Weißen Haus gab. Trump wollte einen Roststoff-Deal mit Selinskyi machen, aber keine Sicherheitsgarantien geben. Nachdem dieser Deal durch den Streit nicht zustande kam, flog Selinskyi nach London und wurde dort vom Premier Stamer freudig empfangen. Selinskyi bekam sogleich eine Kreditzusage von Stamer über 2,75 Mrd. Pfund. Aber auch die EU unterstützt mit Ausnahme von Ungarn und der Slowakei die Ukraine und will nun sogar 800 Mrd. € für die Verteidigung ausgeben. Zudem haben sich die CDU/CSU und SPD geeinigt, ein Sondervermögen für Infrastrukturausgaben im Volumen von 500 Mrd. € vom Parlament genehmigen zu lassen und das noch vor dem Regierungswechsel am 18. März. Damit würde die Schuldenbremse zum Teil außer Kraft gesetzt. Also werden Wahlversprechen wieder einmal nicht eingehalten. Es gab zuletzt sogar Gerüchte, dass die USA aus der NATO austreten werde, was aber Fake-News waren, worauf Merz reinfiel. Allerdings will Trump gerüchteweise amerikanische Soldaten von Deutschland anch Osteuropa verschieben.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt waren begeistert von der von Merz angekündigten „What ever it takes! -Schuldenlawine. Der DAX schoss am 6. März auf ein neues Allzeit-Hoch von 23.419 Indexpunkten, was ein Kursplus von fast 17 Prozent bedeutete, korrigierte am 7. März aber scharf um 1,75%. Gleichzeitig brachen aber die Kurse am Anleihenmarkt ein, obwohl die EZB die Leitzinsen wie erwartet um weitere 0,25 Basispunkte senkte. Der amerikanische Aktienmarkt leidet aber unter dem von Trump initiierten Handelskrieg. Noch viel besser der DAX schnitt aber die Warschauer Börse (+24% beim PTX-Index) ab. Aber auch die ukrainischen Aktien (UTX-Index: +90%!) profitierten von Trumps Friedensbemühungen.
Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die neuen Chancen in Osteuropa auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 247 aber nun auch im neuen BRICS-TV, Folge 2 unter www.YouTube.com. Zudem können Sie sich jetzt kostenlos beim neuen BRICS-TV Kanal bei YouTube anmelden und den neuen Börsenbrief BRICS Trends unter der E-Mail: info@eaststock.de bestellen. Das zweite BRICS-TV-Video „Trump gegen die BRICS“ können Sie sich hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=_zN-qTv0xz4 . Melden Sie sich bitte auch, wenn Sie an einem neuen BRICS-Newsletter Interesse haben. Eine Einführung in das BRICS-Thema können Sie auch in den VTAD-News Nummer 42 nachlesen. Hier der Link zu der neuen BRICS-Analyse aus Dezember 2024: https://www.vtad.de/wp-content/uploads/2024/11/vtad-news-42.pdf
Trump-Eklat löst Panik bei Politikern in der EU und Deutschland aus
Nach dem Eklat zwischen Trump und Selinskyi am 28. März in Washington, wo Selinskyi unverrichteter Dinge ohne geplanten Rohstoff-Deal und ohne Sicherheitsgarantien wieder nach Europa flog, gab es harsche und panikartige Reaktionen und wahrhaft historische politische Entscheidungen bei der EU und in Deutschland. Trump stellt nun auch das transatlantische Bündnis in Frage und will möglicherweise Militär aus Deutschland abziehen. Angeblich sollen gerüchteweise 35.000 amerikanische Soldaten von Deutschland nach Osteuropa verlegt werden, vor allem nach Polen. Aber auch Ungarn soll eine Schlüsselrolle übernehmen. Trump unterstützt aber weiterhin sehr Polen, die wiederum auch sehr stark die Ukraine unterstützen. Trump will aber auch, dass der Iran keine Atomanlagen bauen kann und hier hofft Trump nun auf die Unterstützung von Putin.
Die EU will die Ukraine weiterhin nach besten Kräften unterstützen und sich nun unabhängig von den USA machen, nachdem Trump nicht bereit ist, Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu geben. Damit steht aber auch der Fortbestand der NATO auf dem Spiel. Weil ein Fortbestand der NATO ohne USA nicht vorstellbar ist, kommt Panik bei der EU und vor allem in Deutschland auf. Die EU will nun Schulden in Höhe von 800 Mrd. USD machen, um die EU unabhängig von den USA „kriegsbereit“ zu machen. Zahlen muss das überwiegend der deutsche Steuerzahler, ob er will oder nicht.
Merz holt die Bazooka raus und düpiert damit seine Wähler
Noch verrückter ist aber der Vorschlag vom mutmaßlich nächsten Bundeskanzler Merz, nun noch vor dem Regierungswechsel ein „Sondervermögen“ (=Schulden) im Volumen von 500 Mrd. € vom Bundestag genehmigen zu lassen. Dies würde zum Teil die Schuldenbremse außer Kraft setzen. Dies bedarf aber auch eine Änderung der Verfassung, wofür Merz eine zwei Drittel-Mehrheit braucht. Hier müssten die Grünen dann zustimmen. Eines ist jetzt schon klar. Merz hat schon jetzt sein Wahlversprechen nicht eingehalten, denn Sondervermögen sind nun mal Schulden, die die folgende Generation bezahlen muss. Zudem wird die Zinslast des Staates immer größer, zumal die Renditen am deutschen Kapitalmarkt stark gestiegen sind. Die Rendite von 10-jährigen Bundesanleihen stieg von 2,4 auf 2,9%, was nahe dem Höchststand aus dem Jahr 2023 war und damit der höchste Stand seit 30 Jahren. Wenn der Vorschlag durchkommt, würde jedes Jahr 15 Mrd. USD an Zinslast hinzukommen, die im Moment nicht erwirtschaftet werden können. Das kann man schon ein Crash am Bondmarkt nennen. Da nützt es auch wenig, dass die die EZB am 5. März die Leitzinsen wie erwartet um 0,25 Basispunkte auf 2,5% senkte. In den nächsten Monaten wird aber eine Zinssenkungspause seitens der EZB erwartet.
Bundestag soll am 18. März über die Bazooka ((Schuldenlawine) entschieden und das Grundgesetz abändern
Insofern war es schon erstaunlich, dass die Anleger am deutschen Aktienmarkt so euphorisch reagierten und den DAX auf ein neues Allzeit-Hoch von 23.419 Indexpunkten katapultierten, was im Hoch ein Kursplus von fast 17 Prozent bedeutete. Auch der MDAX und SDAX stieg nach der „What ever it takes“-Klausel von Merz und seiner geplanten Bazooka um fast 5 % an einem Tag in die Höhe. Dabei ist das Sondervermögen noch keine beschlossene Sache. Entschieden wird darüber erst am 18. März und im Deutschen Bundestag, aber nun müssen die Grünen auch dafür stimmen.
Droht nun eine „Stagflation“?
Auch ist noch nicht klar, ob dadurch wirklich so viel mehr Wachstum entstehen kann wie sich das Merz erhofft. Falls das Wachstum nicht stark ansteigen sollte, wird es dennoch zu Finanzengpässen kommen, da die Zinslast nun bei einer Kapitalmarktrendite von fast 3% bei 10-jährigen Bundesanleihen enorm steigt und zwar auf 60 Mrd. € im Jahr. Auch in Frankreich beträgt die Zinslast jetzt schon 60 Mrd. € im Jahr, aber Frankreich ist noch wesentlich höher verschuldet als Deutschland. Zahlen muss das alles später wohl die nachfolgende Generation oder es wird schon in dieser Legislaturperiode zu Quasi-Enteignungsprozessen für den Bürger kommen. Der Staat wird sich was einfallen lassen, um mehr Steuern und Zwangsgebühren zu bekommen. Da werden wohl die Spareinlagen der Bürger ins Visier genommen, aber auch die Immobilienbesitzer. Zudem könnte die Inflation ansteigen. Zudem droht das Gespenst der „Stagflation“. In 4. Quartal 2024 verringerte sich das BSP um 0,5%. Wenn jetzt künstlich das BSP nur durch die hohen Verteidigungsausgaben ansteigt, ist das keine produktive und sinnvolle Wertschöpfung.
Wall Street unter dafür Druck wegen Trumps Handelskrieg
Der amerikanische Aktienmarkt ist hingegen von dem von Trump begonnenen Handelskrieg wenig begeistert. Der Dow Jones Industrial Index gab im Februar von 45.000 auf unter 43.000 Indexpunkte nach. Trump erhöhte die Zölle gegen seine wichtigsten Handelspartner wie Kanada, Mexiko, China und der EU deutlich, was sofort zu Gegenreaktionen führte. Gegen Mexiko und Kanada wurden die Zölle nun zum Teil für einen Monat abgemildert, nachdem beide Länder mit hohen Gegenzöllen empört reagierten. China will den Kampf mit den USA aufnehmen und solange kämpfen wie es notwendig ist. China will auch das Taiwan-Problem wahrscheinloch noch in diesem Jahr lösen. Hier geht es um eine neue Weltordnung und auch um eine neue Weltherrschaft. Auch China hat den Militäretat enorm erhöht.
FED in der Zwickmühle
Der Handelskrieg hat gerade erst begonnen, aber die Folgen wie weniger Wachstum und mehr Inflation wird erst im Laufe des Jahres kommen. Auch hier droht in den USA eine „Stagflation“ Die US-Arbeitsmarktdaten waren am 7. März etwas schlechter als erwartet. Es wurden nur 151.000 neue Stellen geschaffen anstelle der erwarteten 170.000. Zudem stiegen die Lohnkosten weiter an. Die US-Arbeitslosquote stieg aber nur leicht von 4,0 auf 4,1%. Dies könnte bedeuten, dass die FED die Leitzinsen nicht so stark senken wird wie anfangs erhofft. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen haben immer noch eine Rendite von 4,4%. Die FED ist bei den anhaltend hohen Inflationsraten jetzt in der Zwickmühle. Bei weiteren Zinssenkungen der FED würde eine inverse Zinsstruktur eher auf eine Rezession oder zumindest Stagnation hindeuten. Gegenwärtig betragen die US-Leitzinsen der FED 4,25 bis 4,5%. Die Analysten rechnen mit weiteren Zinssenkungen, aber viel Spielraum ist nicht mehr, falls die Inflation durch die erhöhten Zölle wieder ansteigen sollte. Ob die nächste Zinssenkung der FED nun schon im März kommt, ist fraglich.
Trump verordnet per Dekret eine strategische Krypt-Reserve, aber macht die FED da mit?
Trump verordnete am 7. März wie angekündigt und erwartet eine strategische Krypto-Reserve. Von dem erhofften zum Aufkauf von 1 Bio. Bitcoins für die Reserven war allerdings keine Rede mehr. Er traf sich am 7. März auch mit namhaften Vertretern der Krypto-Szene. Trump will die USA zum führenden Krypto-Land machen. Die USA soll das Krypto-Zentrum der Welt werden. Dies ist schlecht möglich, weil Kryptowährungen dezentral sind. Aber schon durch die ETF von BlackRock wurden im letzten Jahr sehr schnell über 20 Mrd. USD eingesammelt. Die Trump-Familie hat schon selbst massenhaft Kryptowährungen gekauft, vor allem zuletzt Ethereum (ETH), aber auch Bitcoin (BTC).
Neben diesen beiden Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum sollen auch der Ripple (XRP), Solana (SOL) und Cardano (ADA) in die strategische Krypto-Reserve aufgenommen werden. BlackRock hat angeblich im Vorfeld große Summen in den Ripple investiert. Der Ripple-Kurs war nach dem Wahlsieg von Trump um über 400% von 0,5 auf 3,2 USD/BTC im Hoch gestiegen, jetzt konsolidiert auf 2,21 BTC/USD. Der Bitcoin fiel zuletzt von 93.000 auf 83.000 BTC/USD. Steht nun demnächst ein neuer Bullrun oder gar ein Krypto-Crash bevor? Es ist aber anzunehmen, dass Trump noch in Konflikt mit der FED kommt, sowohl wegen der strategischen Währungsreserve in Kryptowährungen als auch mit der Geld- und Zinspolitik. So könnte es passieren, dass die Wirtschaft schlechter läuft als gedacht und Trump auf Zinssenkungen drängt, die die FED aber wegen gestiegener Inflationsraten nicht machen will. Das ist aber zunächst ferne Zukunftsmusik.
Im Moment besitzt die USA Kryptowährungen im Wert von etwa 18 Mrd, USD durch Beschlagnahmung und Einzug von strafbaren Geschäften und Betrugsversuchen. Der Steuerzahler soll durch den Erwerb der strategischen Krypto-Reserve nicht belastet werden. Es sollen nur Kryptowährungen durch Betrugsverfolgung hinzukommen. Von den 21 Mio. verfügbaren Bitcoins wurden schon ca. 20 Mio. gemint. Da das Angebot begrenzt ist, dürften die Kurse beim Bitcoin mittelfristig weiter ansteigen, könne kurzfristig aber noch mal einbrechen, falls der Handelskrieg eskalieren sollte.
Trump will einen Waffenstillstand in der Ukraine und bringt Selenskyj damit unter Druck
Der US-Präsident Donald Trump macht nun ordentlich Druck auf den ukrainischen Präsidenten Selinskyi, dass es schnell zu einem Waffenstillstand kommt. Trump will aber auch, dass die Ukraine 320 Mrd. USD mit einem Rohstoff-Deal zurückbezahlt. Der Besuch von Selinskyi wurde zum Eklat, weil Selinskyi von den USA Sicherheitsgarantien verlangte, die Trump nicht geben wollte. Selinskyi suchte dann sofort Schutz bei der EU und Großbritannien, die er dann auch bekam. Der Britische Premier Stamer willigte sofort für einen Kredit von 2,75 Mrd. € für die Ukraine als Soforthilfe ein.
EU und Deutschland mit neuer Schuldenlawine für die Verteidigung als Antwort auf Trump
Da die EU nun merkt, dass Trump keine Sicherheitsgarantien mehr geben will und wohlmöglich im worst case aus der NATO austreten will, will die EU nun 800 Mrd. € an Schulden für die Verteidigung ausgeben. Frankreich schlägt sogar vor, dass die EU unter den französischen Atomwaffen-Schutzschirm kommt, was viel Geld kosten würde. Frankreich ist hoch verschuldet auf allen Ebenen. Frankreich hat aber weniger als 300 Atomwaffen, Russland weit über 5000. Auch Großbritannien hat. weniger als 300 Atomwaffen, aber ohne die die USA ist die EU auch bei ca. weiterer Aufrüstung nichts. Dabei will Trump zusammen mit China und Russland die Atomwaffen verringern.
Man sollte jetzt lieber sofort eine neue Entspannungspolitik mit Russland anregen. Hier hat die EU in den letzten 3 Jahren diplomatisch versagt. Der Plan, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen, ist fehlgeschlagen. Friedensinitiativen gab es seit Jahren überhaupt nicht. Dabei hätte hier Deutschland hier eine bedeutsame Vermittlerrolle einnehmen können, die jetzt mehr die Türkei einnimmt. Der Friedensvertrag vom 22. April 2022 hätte akzeptiert werden müssen, aber der damalige britische Primer Johnson hat das mit Joe Biden zusammen zunichte gemacht. Damals hätte die Ukraine noch wesentlich besser dagestanden.
Rüstungskonzerne jubeln, der Wähler aber nicht
Der mutmaßlich neue deutsche Bundeskanzler Merz schlägt seinerseits ein Sondervermögen von 500 Mrd. € vor und er will nun doch die Schuldenbremse reformieren lassen, also genau das Gegenteil von dem, was er vor der Wahl versprochen hatte. Am 18. März soll der Vorschlag im Bundestrag noch vor Übergabe an die neue Regierung beschlossen werden. Profitieren würden durch die Infrastrukturausgaben dann Aktien wie Siemens, Heidelberger Materials, Hochtief, Strabag und bei Rüstungsausgaben weiterhin Rheinmetall, die aber alle schon stark gestiegen sind. Diese gigantische, geplante Aufrüstung ist ohnehin ein Wahnsinn, zumal die USA gerade dabei sind, einen Waffenstillstand herbeizuführen. Merz verwendete den Spruch „What ever it Takes“ von Draghi, um klar zu machen, dass er nun nach der Abwendung der USA keine andere Möglichkeit sieht, Mega-Schulden für die zum Teil marode Infrastruktur und die Verteidigung zu machen, wofür der Steuerzahler letzten Endes aufkommen muss.
Russland lehnt den Friedensvorschlag der EU kategorisch ab
Der Friedensvorschlag von der EU für einen Waffenstillstand in der Luft und der See lehnt Russland ab. Russland lehnt aber auch den Vorschlag ab, dass Friedenstruppen aus der EU die Grenze später sichern, denn Russland betrachtet das als feindliche NATO-Truppen. Wie nun aber Sicherheitsgarantien ohne die USA zustande kommen sollen und wie man die Grenze absichern kann, ist völlig unklar.
Trump mit Zuckerbrot und Peitsche
Trump entzog nun der Ukraine alle Aufklärungssysteme und alle Geheimdienstinformationen, so dass ein Beschuss von der Ukraine nach Russland nicht mehr möglich ist, weil die Satellitendaten aus den USA dann fehlen. Gleichzeitig drohte Trump Russland mit neuen Sanktionen, wenn Russland die Ukraine weiter so stark bombardieren lässt wie gegenwärtig. Russland will jetzt auch mit aller Macht die Region Kursk zurückgewinne, die zuvor überraschend die Ukrainer mit Eliteeinheiten eingenommen hatte. Trump will sich nun in Riad mit Putin und Selinskyi treffen, um einen Rahmenvertrag für einen Waffenstillstand zu besprechen. Es geht dabei nur um einen Rahmenvertrag für einen möglichen Waffenstillstand, noch nicht um ein Friedensabkommen. Aber es wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber wir sind noch weit von einem Friedensvertrag entfernt.
Gibt es demnächst einen Putsch in der Ukraine?
In der Ukraine gibt es angeblich bei der Opposition Bemühungen, Selinskyi abzusetzen und Neuwahlen anzuberaumen. Durch den Krieg entstand in der Tat eine Art Diktatur in der Ukraine. Das Parlament wurde außer Kraft gesetzt. Der beratungsresistente Selinskyi hat alles alleine entschieden. Die meisten Entscheidungen entstanden unter der Kontrolle von Selinskyi. Die Propaganda ist sehr ausgeprägt, genauso wie in Russland. Auch das Volk will jetzt endlich Frieden, zumal ein Sieg über Russland aussichtslos erscheint. In der Region Kurs gibt es jetzt starke Verluste. Wie lange Selinskyi das überleben wird ist fraglich, auch wenn er im Westen immer wieder wie ein Held behandelt wird. Es gibt Gerüchte, dass ihm wohlwollend angeboten wurde, nach Italien zu fliehen.
Wo sind die Hilfsgelder der USA und der EU geblieben?
Selinskyi weiß angeblich selbst nicht, wo die ganzen Gelder der USA hingeflossen sind und anscheinend gibt es auch keinen ausreichende Finanzmittelkontrolle. Von den von US.-Kongress zugesagten 177 Mrd. USD hat Selinskyi angeblich nur 76 Mrd. USD erhalten. Es gibt nur Sanktionen gegen einige angeblich korrupte Oligarchen wie gegen den ehemaligen Präsidenten Poroschenko. Aber wie korrupt ist der Regierungsapparat wirklich? Hier gibt es viel zu wenige Untersuchungen, was nach dem Krieg aber möglicherweise aufgedeckt wird. Auch wo die 140 Mrd € von der EU und die 40 Mrd. € von Deutschland für die Ukraine gelandet sind, weiß keiner so recht und keiner kontrolliert das genau.
DAX mit neuem Allzeit Hoch, aber Crash am Anleihenmarkt
Der Ausgang der Gespräche in Riad wird nicht ganz unwichtig für die Weltbörsen und den Weltfrieden sein. Hier gibt es jetzt an den Weltbörsen sehr unterschiedliche Entwicklungen. Der DAX profitierte von der angekündigten neuen Schuldenlawine und erreichte ein neues Allzeit-Hoch. Am Freitag korrigierte der DAX aber scharf im 1,75% auf 23.000 Indexpunkte, was aber immer noch ein Kursplus von 15% seit Jahresbeginn war. Im Gegensatz vom deutschen Aktienmarkt brachen die Kurse am Anleihenmarkt ein. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen stiegen sprunghaft von 2,4 auf 2,8% an. Der Euro-Bund-Future brach von 132 auf 127 ein. Dies bedeutet erhebliche höhere Zinskosten für den Staat, aber auch bei Immobilienkrediten. Da nützte auch die erwartete Zinssenkung der EZB um 2,5 Basispunkte auf 2,5% nichts. Der Euro stieg in den letzten Tagen sprunghaft von 1,4 auf 1,08 EUR USD an.
Die amerikanischen Indices leiden hingegen im Moment unter der unberechenbaren Zollpolitik von Trump, aber auch unter den anhaltend hohen Kapitalmarktzinsen (4,4% bei 10-jährigen US-Staatsanleihen). Die 7 „magischen“ High-Tech-Aktien aus den USA mussten zuletzt ordern Federn lassen, vor allem Tesla von 450 auf 250 USD, Amazon von 240 auf 200 USD und Nvidia von 140 auf 110 USD. Der NASDAQ fiel in diesem Jahr schon um 5,6% auf 18.196 Indexpunkte. Sehr schwach tendiert aber auch der japanische Aktienmarkt im Moment (Nikkei 225-Index minus 6% auf unter 37.009 Indexpunkte!) während chinesischen Aktien allmählich wieder in Mode kommen. So brach der Kurs von Tesla seit dem Hoch im Dezember 2024 von über 450 auf 260 USD ein, während die Akte von BYD von 32 auf 42 € anstieg. Der Kahlschlag bei der US-Bürokratie durch Elon Musk wirkte sich mittelbar offensichtlich auch negativ auf den Aktienkurs von Tesla aus. Tesla hat aber immer noch ein KGV von 100, was nur zum Teil durch die KI-Fantasie gerechtfertigt ist.
Osteuropabörsen boomen
Noch viel besser laufen aber schon lange Aktien aus Osteuropa, allen voran die Aktien aus Polen (PTX-Index +25%), Ungarn (HTX-Index +16%), Tschechien (CTX-Index +15%) und vor allem aus der Ukraine (UTX-Index +87%!), was alles den DAX und erst recht den S&P-Index wieder einmal klar outperformen konnte. In die Ukraine laufen jetzt schon die Vorwetten auf einen Trump-Deal heiß, wobei vor allem Agraraktien stark nachgefragt waren. Dies ist der Trump Trade 2.0, der aber spekulativ ist, da bezüglich eines Waffenstillstands noch nichts in trockenen Tüchern ist. Es gilt hier zumindest die nächsten Gespräche in Riad abzuwarten, die aber wegweisend sein könnten.
Erst informieren, dann investieren
Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Südosteuropa und den GUS-Republiken (Kasachstan, Georgien) gibt es neue Chancen, wobei die jeweiligen Aktienindices in 2023 alle im Plus waren. In 2023 Jahr zählten 12 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, wobei 5 den DAX klar outperformen konnten. Auch in 2024 konnten schon wieder 9 Börsen aus Osteuropa mit einem kräftigen Plus outperformen. Und zu Jahresbeginn waren es auch schon wieder 4 Börsen aus Osteuropa, die den DAX klar outperformen konnten. Es lohnt sich also weiterhin ein Blick über des Tellerrands nach Osteuropa.
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