„Wollt Ihr den totalen Krieg?“

Samstag, 25. Februar 2023

Weltbörsen reagieren gelassen auf zunehmende geopolitische Gefahren

Am 24. Februar jährte sich der Ukrainekrieg und noch ist kein Ende in Sicht. Im Gegenteil: durch das Liefern von immer mehr Waffen zieht sich der Krieg in die Länge und es werden dort unweigerlich immer mehr Menschen sterben. Krieg ist immer ein Zeichen, dass die Politik völlig versagt hat. Krieg ist aber immer auch ein Verbrechen an die Menschheit – ganz unabhängig von den Kriegsverbrechen, die während des Krieges von beiden Seiten begangen werden. Russland hat den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen, aber der Westen sollte sich fragen, ob er im Vorfeld zu jeder Zeit genug getan hat, um den Krieg zu vermeiden und ob er auch immer die Sicherheitsinteressen Russlands hinreichend berücksichtig hat.

China machte nun die erste Friedensinitiative und man darf gespannt sein, die aber von westlichen Politikern sehr skeptisch betrachtet wird. Indien und Brasilien ließen Scholz abblitzen. Sie wollen auch Dialog und diplomatische Verhandlungen. Wagenknecht/Schwarzer rufen in einer Petition zu Beendigung der Waffenlieferungen und zu diplomatischen Verhandlungen auf und veranstalteten am 25. Februar ihre erste Friedensdemo in Berlin. Es gibt auf beiden Seiten bisher keine Exitstrategie beim Ukrainekrieg. Beide setzen auf den „totalen Sieg“ und damit aber auch auf den „totalen Krieg“. Damit erhöht sich aber auch die Gefahr einer Ausweitung auf einen dritten Weltkrieg. Die Weltbörsen reagieren bisher sehr gelassen auf die zunehmenden geopolitischen Gefahren. Es gibt demnächst wieder neue Chancen durch IPOs und Pre-IPOs, die über die Broker Freedom Broker und Zerich Securities angeboten werden.

Aber auch an den Börsen Osteuropas eröffnen sich jetzt neue Chancen. Es gibt viele unentdeckte Perlen in Osteuropa. So zählt die Prager Börse zu den Top-Performern der Welt mit einem Plus von über 20 Prozent und 8 Börsen aus Osteuropa zählen zu den 30 am besten performenden Aktienmärkten der Welt.

Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die neuen Chancen auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 206 unter www.YouTube.com.

Muss der Ukraine-Konflikt wirklich auf dem Schlachtfeld beendet werden?

„Wollt ihr den totalen Krieg?“, war die ernst gemaite Frage von dem Propaganda-Minister Goebels während des zweiten Weltkrieges am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast, wo Tausende Menschen alle begeistert mit „Ja“ schrien. Zuvor ging die Niederlage von Stalingrad voraus. Dies war damals das Symbol des Durchhalte-Wahnsinns, denn Deutschland hatte den Krieg damals faktisch schon so gut wie verloren.

Rand Corporation plädiert für Waffenstillstand

Vieles erinnert jetzt beim Ukraine-Krieg an diesen Satz, wenn man jetzt so manche deutsche und EU-Politiker, aber auch den ukrainischen Präsidenten Selinskyi sprechen hört, die den Konflikt unbedingt auf dem Schlachtfeld beenden wollen. Die Rand Corporation in den USA, ein sehr einflussreicher Think Tank aus den USA, der die US-Regierung berät, kommt zu dem Ergebnis, dass keiner diesen Krieg gewinnen kann. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Nachteile haben die USA. Daher schlägt die Rand Corporation vor, dass die USA auf einen Waffenstillstand drängen sollen und dabei die aktuellen Frontlinien „eingefroren“ werden sollen.

Die Autoren Samuel Charap und Miranda Prieb sind der Auffassung, dass die Abwendung einer möglichen Eskalation hin zu einem Russland-NATO-Krieg und einem möglichen russischen Nukleareinsatz, aber auch die Vermeidung eines langen Kriegs eine höhere Priorität für die USA haben müsse. Der Ex-US-Präsident Donald Trump wird wohl auch den Ukrainekrieg zu einem Wahlkampfthema machen, was sich schon jetzt in seinen neuen Reden andeutet. Er meint, Biden treibt die Welt in einen 3. Weltkrieg. Wenn er Präsident sei, würde der Krieg in kurzer Zeit beendet sein. Aber auch 56 Prozent der deutschen Bevölkerung sind nach einer neuen Forsa-Umfrage gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine und in Ostdeutschland sogar 71 Prozent.

USA profitieren (noch) am meisten von Ukraine-Krieg

Noch profitieren die die USA am meisten durch den Ukrainekrieg durch die geleasten Waffen an die Ukraine, durch die erhöhte Waffenexporte nach Deutschland und durch die Lieferung von teurem und umweltschädlichem Flüssiggas nach Deutschland und in die EU. Aber der Ukrainekrieg hat schon in 1 Jahr so viel Geld gekostet wie der Einsatz in Afghanistan in 20 Jahren, wo die USA bei ihrem überhasteten und nicht abgestimmten Rückzug nur an sich dachten und nicht an das deutsche Militär oder die deutschen Helfer in Afghanistan, was schon ahnen lasst, was bei einem 3. Weltkrieg passieren würde.

Joe Biden will die Ukraine weiter unterstützen und jedes NATO-land verteidigen

Joe Biden beteuerte hingegen bei seinem Besuch in Kiew und in Warschau, dass er jeden Meter der NATO im Falle eines Angriffs auf nur eines der NATO-Staaten verteidigen würde. Zuletzt trafen sich die 9 osteuropäischen NATO-Staaten, wie sie sich vor einem Angriff Russlands besser gemeinsam wehren können, vor dem sie alle Angst haben. Joe Biden schickte jetzt 20.000 weitere US-Soldaten an die Ost-Flanke der NATO. Die US-Rüstungsindustrie erwartet jetzt neue Aufträge im Volumen von 100 Mrd. USD. Vor allem Munition soll hergestellt werden, denn daran mangelt es in der Ukraine.  Polen leistet neben Deutschland am meisten Militärhilfe in der Ukraine und ist auch aus historischen Gründen gegen Putins aggressives Vorgehen in der Ukraine. Polen hat mit Deutschland auch die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Die Zahl der Flüchtlinge hat sich auf 14 Mio. erhöht, wobei einige jetzt schon wieder in den westlichen Teil der Ukraine zurückkehren.

Der Ukraine-Krieg hat eine lange Vorgeschichte

Es ist ganz klar, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg von Russland in jeder Hinsicht zu verurteilen und mit nichts zu entschuldigen ist. Jeder Krieg ist ein Verbrechen an die Menschheit, ganz abgesehen von den Kriegsverbreichen, die von beiden Seiten im Krieg begangen werden. Der Westen muss sich aber dennoch die Frage stellen, ob er zu jedem Zeitpunkt genug getan hat, um den Krieg zu vermeiden. Joe Biden ist auf die Vorschläge von Putin bezüglich der Ukraine und den Sicherheitsinteressen Russlands im Dezember 2022 in keinster Weise eingegangen, was nach der Einschätzung des ehemaligen Hamburger Bürgermeister  Klaus von Dohnanyi der größte Fehler von Joe Biden und der eigentliche Auslöser des Krieges hielt. Dabei stellte Putin zwar anfangs uneinlösbare Maximalforderungen, aber er war auch zu Kompromissen bereit. Er war sehr enttäuscht, dass Biden keinerlei Gesprächsbereitschaft zeigte.

Der Westen trägt eine Mitschuld und damit auch Mitverantwortung an dem Ukraine-Krieg, denn er hätte vermieden werden können. Es wurden seitens der USA und der EU viele Fehler gegenüber Russland und Putin gemacht. Putin ist daher sehr enttäuscht vom Westen, weil er es immer wieder versucht hatte, eine Zukunft über Kooperation und vertrauensvolle Zusammenarbeit in einem „Wirtschaftsraum von Lissabon“ bis Wladiwostok gemeinsam zu gestalten. Um den Ukrainekrieg richtig einordnen zu können, muss man die langjährigen geopolitischen Ziele der USA genau kennen.

Es läuft in den USA alles nach (dem Brzezinski-) Plan

Die USA planten schon vor 30 Jahren von langer Hand die Einbindung  vor allem von Polen und die Ukraine in die NATO und EU, um ihre Vormachtstellung in der Welt zu behalten und ausbauen zu können und um Russland zu schwächen. Nachzulesen ist dies alles haargenau in dem Buch des Beraters der US-Regierung Zbigniew Brzezinski „The Grand Chessboard: Amercan primacy and Its Geostrategic Imparatives“ (1997), wo es um den geopolitischen Plan ging, wie die USA nach dem Zerfall der Sowjetunion die Vorherrschaft auf dem Eurasischen Raum erlangen können. Dabei sollte Russland nach und nach durch den Eintritt von ehemaligen Ostblock-Staaten in die EU und in die NATO geschwächt werden. Russland soll dann später in Einzelteile zerlegt werden, wobei die USA die Dominanz erhalten. Genau davor hat Putin Angst, denn dann geht es in der Tat um die Existenz Russlands.

Das Buch war 1997 entstanden und wirkt in seinen Grundzügen noch heute nach. Putin wusste also seit 1997 schon, welchen Plan die USA in Wirklichkeit hegten. Dennoch setzte er anfangs von 2000 bis 2007 auf Kooperation. Unvergesslich bleibt seine Rede im Jahr 2001 im Deutschen Bundestag in deutscher Sprache, wo er sich einen Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis Lissabon vorstellen konnte. Er warnte aber auch in seiner Brandrede im Jahr 2007 auf der Münchener Sicherheitskonferenz schon vor der Ausweitung der NATO und auch davor, dass dabei russischen Sicherheitsinteressen zu wenig Beachtung finden.

Friedman (Strafor): ein Bündnis von Deutschland und Russland ist nicht im amerikanischen Interesse

Ein weiteres wichtiges Puzzle in dem geopolitischen strategischen Plan zur Erhaltung und zum Ausbau der Vorherrschaft der USA war und ist aber auch Deutschland. Es musste nach den Vorstellungen der US-Strategen unbedingt vermieden werden, dass Deutschland und Russland zu eng kooperieren. Diese US-Strategie ist dokumentiert und festgehalten in dem Video mit den Geostrategen und Sicherheitsexperten George Friedman von den Think Tank Stratfor (Abkürzung für Strategic Forcasting)  aus dem Jahr 2015, wo Friedman in einer Rede beim Chicago Council on Global Affairs klar machte, dass ein starkes Bündnis zwischen Deutschland und Russland nicht im amerikanischen Interesse sei und dies in jedem Fall verhindert werden muss, da Deutschland zusammen mit Russland eine zu starke Macht sein würde. Wenn Sie das YouTube-Video nicht kennen, dann sollte Sie sich es unbedingt anschauen. Hier der Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc .

US-General Hodge verteilte Orden an ukrainische Soldaten

In dem Video kann man auch sehen, dass der US-General Ben Hodge 2015 Orden für ukrainische Soldaten verteilte, was eigentlich für die USA verboten ist. Hodge wollte damit aber zum Ausdruck bringen, dass die ukrainische Armee eigentlich seine Armee sei und für seine Interessen kämpfe. Hodge war der Oberkommandierende der US-Landstreitkräfte für das Gebiet von Europa und der Nachfolgestaaten der Sowjetunion einschließlich Russlands. Alleine dies hatet viel Symbolkraft spricht aber auch Bände, wer die eigentliche Führung beim Ukraine-Krieg hat, auch heute noch. Die Fäden für den Ukrainekrieg laufen in Washington zusammen, wobei die militärstrategischen Maßnahmen in Ramstein und Wiesbaden getroffen werden. Ohne britische und US-Aufklärungssysteme und ohne US-Waffen wäre der Krieg längst beendet.

Gorbatschow war zutiefst enttäuscht von den USA über den Vertrauensbruch

Der Krieg hat also eine 30-jährige Vorgeschichte, was in westlichen Medien oft ausgeblendet wird. Der Ukraine-Krieg ist eine Blaupause von dem, was vor 30 Jahren in Think Ranks in den USA ausgebrütet wurde und auch jetzt noch verfolgt wird. Polen und die Ukraine waren nach dem strategischen Plan die wichtigsten Teile im Puzzele, um die Weltherrschaft der USA zu behalten und die Vorherrschaft auf dem eurasischen Raum auszuweiten.  Die NATO-Osterweiterung war gegen die Absprachen der damaligen verantwortlichen Außenminister wie Genscher bei der Wiedervereinigung  im Jahr 1990, was allerdings nicht schriftlich festgehalten wurde. Ohne die Zustimmung Russlands wäre die Deutsche Einheit nicht möglich gewesen. Russland zog das Militär freiwillig aus Ostdeutschland und Ost-Berlin zurück, worüber wir nach heute Russland dankbar sein sollten. Denn das war nicht selbstverständlich.

Auch der Ex-Präsident Gorbatschow kritisierte zu Lebzeiten immer wieder das Vorgehen der USA und NATO. Da war er mit Putin ganz einer Meinung. Gorbatschow war enttäuscht über den Vertrauensbruch, was er in vielen Interviews zum Ausdruck brachte. Aber auch der Ex- US-Außenminister Henry Kissinger sah die NATO-Osterweitung sehr kritisch. Der verstorbene Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt sprach von „ziemlichen Blödsinn und geopolitischen Kindereien“, wenn man die Ukraine und Georgien in EU und NATO aufnehmen will, wohlmöglich auch noch Armenien. Dafür ist für Putin die Mitgliedschaft in der EU nicht so bedeutsam wie die Aufnahme der Ukraine in die NATO aus sicherheitspolitischen Gründen. Die Ukraine sollte ebenso wie Weißrussland einen neutralen Block darstellen. Schon die NATO-Raketen auf rumänischen und polnischen Boden waren Putin ein Dorn im Auge und stellten eine Bedrohung dar.

Gewaltsamer Putsch führte unter Beteiligung von Nazis zum Machtwechsel

Zudem sollte mach nicht vergessen und genau analysieren, wie der Machtwechsel im Jahr 2014 zustande gekommen ist. Nach russischer Lesart handelt es sich um rechtwidrigen nicht verfassungsgemäßen gewaltsamen Putsch, wo durch unbekannte Heckenschützen 100 Menschen starben und zum Schluss mit Gewalt durch einen maskierten Mob ein Machtwechsel herbeigeführt wurde. Der damalige Präsident Viktor Janukowitsch musste unter Gewaltandrohung damals mit dem Hubschrauber in einer Nacht und Nebel-Aktion nach Russland fliehen, weil es für ihn zu gefährlich war zu bleiben. Dabei wurde 2 Tage vor der Flucht zuvor noch ein Plan in Normandie Gesprächen zusammen mit dem Ex-Außenminister Steinmeyer erarbeitet, wie es in der Ukraine weitergehen sollte. Demnach sollten Neuwahlen im Oktober 2014 stattfinden. Janukowitsch sollte bis dahin aber im Amt bleiben.

In der Übergangregierung wurden dann 4 wichtige Ministerposten, darunter auch das Innenministerium, mit Mitgliedern der Swoboda Partei, also mit Nazis besetzt, was ein Skandal war. Die EU lies dies gewähren und schaute tatenlos einfach zu, was ein Unding und schwerer politscher Fehler war. Schon beim EU-Assoziierungsabkommen wurde vereinbart, dass es eine militärische Unterstützung der EU gebe werde ohne dies mit Putin abzusprechen. Es war klar, dass so ein Vertrag für Janukowitsch damals nicht annehmbar war ohne dies mit Putin abzusprechen. Der Haupthandel der Ukraine fand damals noch mit dem wichtigsten Partner Russland statt und es gab ein Zollabkommen mit Russland. Alles dies hätte zunächst auf Augenhöhe auch mit Putin besprochen werden müssen, was aber seitens der EU nicht gemacht wurde. Janukowitsch lehnte den Vertragsentwurf daher auch ab. Erst dann starteten die Maidan-Demonstrationen. Sie begannen zwar friedlich, endeten aber gewaltsam.

Die Maidan-Demonstrationen und der Putsch wurde angeblich mit 5 Mrd. USD durch George Soros unterstützt. Der US-Senator Jon McCain war einer der ersten auf der Bühne der Maidan-Demonstrationen und nicht Angela Merkel. Er unterstütze nicht nur den späteren Premier Arsenij Jazenjuk, sondern auch den Führer der rechtsradikalen Partei Swoboda Oleh Tjahnybok.

USA waren bei den Wahlen der neuen Regierung  in der Ukraine sehr einflussreich

Bei der Besetzung der ersten Ministerposten wurde seitens der USA viel Wert daraufgelegt, dass ihre Kandidaten dort eingesetzt werden wie der erste Premier Aresenij Jazenjuk, der aber schon 2015 seinen Rücktritt erklärte. Die Abwahl von Janukowitsch und die Wahl von Jazenjuk war aber nicht verfassungsgemäß, da nur 72 Prozent für die Abwahl gestimmt haben, was nicht die erforderliche Mehrheit von 75 Prozent war. Dann kann die Zeit von dem Schokoladen-Oligarchen Poroschenko, wo eigentlich gemäß dem Minsker Prozess 1 und 2 vereinbart wurde, dass die Ost-Ukraine einen Sonderstatus als autonome Region bekommt. Die Verfassung wurde aber nie diesbezüglich geändert und es wurden seit 2014 nie direkte Gespräche mit den Separatistenführern aufgenommen. Putin beklagt sich immer wieder, dass die Ukraine es verweigere, den Minsker Prozess umzusetzen. Die Separatistenführer kommen allerdings überwiegend nicht aus der Donbas-Region, sondern aus Russland mit Verbindungen zum Militärgeheimdienst GRU. Aus der Sicht des Kremls handelt sich in der Dobnass-Region dennoch um einen legetimen Widerstand gegen ein „faschistisches Regime“.

Die EU und Deutschland übten auf die ukrainische  Regierung zu wenig Druck aus

Deutschland hat in den Jahren 2015 bis 2022 auch zu wenig dazu beizutragen, dass der Minsker Prozess umgesetzt wird. Man hätte zum Beispiel Kredite an die Ukraine mit der Auflage geben müssen, dass der Minsker Friedensprozess umgesetzt wird.  Auch der IFW gab Kredite ohne Auflagen diesbezüglich. Ohne die Kredite des IWF wäre die Ukraine schon lange bankrott. Angel Merkel sagt nun nach ihrer Amtszeit, dass der Minsker Prozess nur gemacht wurde, um der Ukraine Zeit zu geben sich militärisch zu erholen und aufzurüsten. In der Tat wurde die Ukraine seit 2015 von den USA massiv aufgerüstet. Es fanden auch NATO-Manöver in der Ukraine statt.

Was ist dran am Genozid-Gerede von Putin?

Zudem wurde aber auch mit ukrainischer Artillerie seit 2015 bis 2022 ständig Objekte in der Donbassregion beschossen. Der Waffenstilstand wurde beidseitig immer wieder gebrochen und es kam zu 14.000 Toten, dies aber auch, weil das ukrainische Militär zuweilen sehr aggressiv vorging. Putin sprach sogar von Genozid (Völkermord). In der Tat starben nach Angaben der OSZE im Rahmen der Anti-Terror-Operation der Ukraine bei den Separatisten mehr Menschen als die Soldaten in der West-Ukraine. Der Grund liegt darin, dass die Ukraine mit schwerer Artillerie zu Werke ging, während es in der Ost-Ukraine mehr Scharfschützen eingesetzt wurden. Es starben dadurch aber auch mehr Zivilisten bei den Separatisten.

Beim Stellvertreterkrieg USA gegen Russland in der Ukraine werden Friedensbemühungen seitens der USA blockiert

Die Ukraine und der Westen bestritt dies zwar immer wieder, aber westliche Medien widmeten in dieser Zeit diesem Thema zu wenig Beachtung und machten kein dort keine Befragungen vot Ort mit den Menschen in der Ost-Ukraine, aber auch nicht mit den Separatistenführern.. Angeblich war das Asow-Bataillon, wo es offensichtlich viele Nazis unter den jungen Söldnern gab, die Speerspitze bei dem Beschuss auf Donezk und Luhansk. Der Beschuss verstärkte sich unmittelbar vor Kriegsbeginn am 22. Februar 2022. Danach startete Putin dann seine „militärische Spezialoperation“ gegen die Ukraine mit dem zu weitreichenden Ziel der „Entmilitarisierung und Entnazifizierung“ der Ukraine. Dieses Kriegsziel ist zu weitgehend. In Wirklichkeit handelt es sich aber auch um einen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland, wobei die Fäden in den USA gezogen werden. So war es nicht verwunderlich, dass Joe Biden den Friedensplan von China sofort als „irrational“ bezeichnete.

Dabei waren sich Russland und die Ukraine bei den Verhandlungen im April 2022 in Istanbul schon sehr nahe gekommen, was der israelische Ex-Premier Benett auch bestätigen kann. Er macht aber vor allem die USA und Großbritannien dafür verantwortlich, dass keine Einigung zustande kam. Der damaligen britische Premier Johnson flog sogar extra nach Kiew, um Selinskyi zu überzeugen, dass man mit einem Kriegsverbrecher wie Putin nicht verhandeln kann und zudem der Westen noch nicht bereit, für einen Frieden sei. Hinterher kann dann das Massaker in Butschma, wofür Russland verantwortlich gemacht wurde, und dann wurden die Verhandlungen in Istanbul abrupt abgebrochen. Aber man war schon sehr nah zumindest an einem Waffenstillstand im April 2022.

Eine Einigung, die vom Westen und auch von der 180-Grad Drehung von Selinskyi behindert und blockiert, hätten vielen Menschen das Leben retten können.  Bei den damaligen Vorschlägen hätte die Ukraine zugestimmt, kein NATO-Mitglied zu werden, aber der Minsk II wäre dann umgesetzt und die Donbas-Region hätte weiter zur Ukraine gehört, die Krim allerdings zu Russland. Das wäre eine gangbare Lösung gewesen. Leider kam dies durch das Veto von den USA und GB nicht zustande. Jetzt ist so eine Lösung durch die Annexion von 4 Gebieten in der Ost-Ukraine durch Russland nicht mehr vorstellbar.

Putin macht den Westen für den Krieg verantwortlich

Bei Putins Rede in Moskau machte er alleine den Westen für den Krieg verantwortlich. Putin kündigte in der einstündigen Rede nun den „New Start“-Atomwaffenvertrag mit den USA auf, der das Atomwaffenarsenal in Russland und in Russland begrenzte. was eine neue Aufrüstungswelle zur Folge haben könnte. Dadurch hat der Ex-US-Präsident Reagan schon damals versucht, die Sowjetunion zum Einbruch zu bringen, weil die Kosten für die ständige Aufrüstung zu hoch wurden. Schließlich gelang dies dann auch 1990.

Putin stellte den Ukraine-Krieg also als einen Verteidigungskrieg Russlands dar und findet dabei – auch durch die einseitige Propaganda – viele Anhänger in Russland. Sicherlich ist es aus Putins Sicht schon jetzt ein Krieg Russlands gegen den Westen und hier vor allem gegen die USA, der notwendig war, um die russischen Werte und Tugenden zu verteidigen. Zudem meint er, es sei ein notwendiger Präventivschlag gewesen, da sonst die Ukraine den Donbas hätte angegriffen. In der Tat war die Bombardierung des Donbas ein bis zwei Tage vor dem Krieg verschärft worden, aber Putin hat bisher keine Beweise vorgelegt, dass dieser Großangriff angeblich von ukrainischer Seite geplant sei. Allerdings   beschloss Selinskyi in einem Dekret 1 Jahr vor dem Krieg, dass die Ukraine die besetzten Gebiete in der Ost-Ukraine und die Krim militärisch zurückerobern wird. Damit machte er aber auch einseitig den Minsker Prozess zunichte.

Es fehlen bisher auch die Beweise für die ca. 50 Biowaffenlabore in der Ukraine, von dem angeblich nicht nur das Pentagon wusste, sondern auch von ihm imitiert wurde. Angeblich sollen in Zukunft noch ganz andere Viren künstlich eingesetzt werden, um Menschenleben massenhaft zu vernichten. Russland will diese Beweise für die Existenz von US-Biowaffenlaboren auf ukrainischen Boden erst nach dem Krieg vorlegen.

Eine nicht ganz unrühmliche Rolle soll dabei auch der Sohn von Biden, Hunter Biden, bei der Finanzierung der Biowaffenlabore gespielt haben. Hunter Biden wurde 3 Monate nach den Maidan-Demonstrationen und Machtwechsel für 50.000 USD monatlich als Berater in dem für die Ukraine nicht ganz unbedeutenden Gaskonzern Burisma eingesetzt, der später aber unter Korruptionsverdacht kam. Der Vater Joe Biden veranlasste, dass der damalige ukrainische Generalstabsanwalt keine Klage gegen Burisma erhob. Dies wurde bei Trump sogar zum Wahlkampfthema. Trump geriet damals selbst unter Druck, weil er angebliche seine Macht missbrauchte und den ukrainischen Präsidenten unter Druck zu setzte, den Fall Hunter Biden aufzuklären. Dies sorgte dann sogar zum Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Dabei hatte Trump im Grundsatz aber recht.  Joe Biden war schon damals 2014/15 der wichtigste US-Politiker unter dem US-Präsidenten Obama für die Ukraine und es ging schon damals nicht alles mit rechten Dingen zu. Obama nannte Russland nur eine Regional-Macht, was für Putin eine weitere Demütigung bedeutete.

Putin will als Ultima Ratio auch Atomwaffen einsetzen

Putin ließ aber auch wieder einmal durchblicken, dass Russland bereit sei, als Ultima Ratio Atomwaffen einzusetzen, wenn Russland in seiner Existenz gefährdet sei. Dies lässt wiederum viel Interpretationsspielraum, wann dieser Punkt der realen Existenzbedrohung erreicht ist.  Wenn Putin den Krieg in der Ukraine verlieren sollte, könnte dies das politische Ende für Putin bedeuten. Der Chef des russischen Sicherheitsrats Medwedew, der gern mit Atombomben droht, meint ab er auch, dass Russland im Fall einer Niederlage innerlich implodieren und in Einzelteile zerfallen würde, was sich auch die USA wünschen. Russland ist in Wahrheit sehr fragil und es ist eine Kunst, Russland zusammenzuhalten, was Putin bisher gelungen ist. Dies Gefahr sieht Putin auch und will sie daher unter allen Umständen vermeiden. Der Ex-Außenminister Henry Kissinger warnte vor einen Zerfall Russlands, denn dann weiß man nie, in welche Hände die Atombomben dann gelangen.

Viele Soldaten sterben auf beiden Seiten

Beim Krieg gibt es im Moment eine Pattsituation. Von beiden Seiten wird nun ein Großangriff im Frühjahr erwartet. Es sterben täglich hunderte von Menschen an der Front. Wie viele Menschen insgesamt schon im Ukrainekrieg gestorben sind, ist bisher unklar. Bei dem Beginn des Krieges endet bekanntlich die Wahrheit und die Propaganda übernimmt die Regie auf beiden Seiten. Der in der Regel sehr gut informierte israelische Geheimdienst hat Zahlen genannt: Demnach gibt es bis jetzt 157.000 und 234.000 Verwundete auf ukrainischer Seite aber nur 18.000 Tote und 54.000 Verwundete auf russischer Seite. Zudem gibt es angeblich 5300 Söldner, due gestorben sind und- man höre und staune 2500 NATO-Soldaten. Von russischer Seite gibt es bisher die Angabe von 15.000 russischen Soldaten. Der norwegische Geheimdienst geht aber von 200.000 Toten au russischer Seite aus. Nach der EU-Präsidentin Ursula von der Leyen starben in der Ukraine bisher 100.000 Soldaten und 20.000 Zivilisten auf ukrainischer Seite.

Teilmobilmachung nicht im Sinne aller Russen

Unstrittig ist, dass sowohl bei der Anzahl der Soldaten als auch der Panzer Russland überlegen ist. Seit September 2022 ordnete Putin eine Teilmobilmachung an, die viele junge Russen veranlasste, Russland für immer zu verlassen. Seit September 2022 gibt es auch ein Umdenken zumindest bei denjenigen Familien, die von der Teilmobilmachung betroffen sind, Aus 300.000 Soldaten wurden nun in weiteren Schritten über 500.000 junge Menschen eingezogen und an der Waffe ausgebildet. Damit kommen aber sehr unerfahrene, junge Soldaten an die Front, was die Schlagkraft schwächt.

Wagner Gruppe klagt über mangelnde Unterstützung bei der Schlacht um Bachmut

Aber auch bei der gefürchteten, nichtstaatlichen Organisation Wagner Gruppe unter dem Oberkommando von dem Unternehmer Jewgeni Wiktorowistch Prigoschin gibt es schon erhebliche Verluste.  Prigoschin ist ein russischer Unternehmer. Neben seinem Gastronomieunternehmen Konkord betreibt er das einzige private Restaurant im Gebäude des russischen Parlaments; sein wirtschaftlicher Erfolg wird mit der Protektion durch Präsident Putin in Verbindung gebracht Es sterben jetzt täglich über hunderte Soldaten bei der „Schlacht um Bachmut.“ Hier beklagt sich nun der Wagner Gruppe-Chef Prigoschin, dass er nicht hinreichend mit Munition und Lufttransporten unterstütz würde. Dies sei Hochverrat. Der Verteidigungsminister Sergej Schoigu und der Generalstabschef Walerie Gerassimow widersprachen dieser Unterstellung und meinten, dass dies nur zur Spaltung beitrage und dem Feind diene. Offensichtlich gibt es aber Abstimmungsprobleme zwischen dem russischen Militär und der Wagner Gruppe an der Front. Sowohl bei dem Massaker von Butschma als auch bei anderen Kriegsverbrechen wie bei Misshandlungen und Vergewaltigungen sollen die Söldner der Wagner Gruppe maßgeblich beteiligt sein, was aber noch aufgeklärt und bewiesen werden muss. Kriegsverbrechen gibt es übrigens auf beiden Seiten und nicht nur von russischer Seite, wie mannigfaches Videomaterial beweisen kann.

Die Wagner Gruppe, die als privates Unternehmen ihren Sitz in Argentinien hat, wurde schon mehrfach von russischer Seite in Kriegen eingesetzt wie in Syrien, in Asien und in Afrika (auch in Mali), um dort russische Interessen zu verteidigen. Die Söldner werden oft aus Gefängnissen rekrutiert. Sehr viele Söldner kommen dabei aus Tschetschenien. Wer 6 Monate an der Front in der Ukraine dient, bekommt monatlich nicht nur 1300 € monatlich, sondern auch Straffreiheit nach 6 Monaten. Falls er stirbt, wird die Familie unterstützt mit 50 Mio. Rubel. Normal sind private paramilitärische Einheiten in Russland verboten, aber bei der Wagner Gruppe hat man eine Ausnahme gemacht. Sie werden dem russischen Verteidigungsministerium direkt unterstellt. Es handelt sich um 37.500 Söldner, wobei 11.500 aus dem Gefängnis stammen.

Gibt es noch Nazis in der Ukraine?

Das Pendant dazu ist in der Ukraine das Azow Bataillon, das von dem Oligarchen Igor Kolomojskyj finanziert wird, aber dem ukrainischen Innenministerium unterstellt ist. Kolomojskyj ist ein Russenhasser. ER ist auch der Ziehvater, der Selinskyi vom Schauspieler zum Präsidenten machte. Jetzt gewinnt man den Eindruck, dass Selinskyi auch als Präsident ein sehr guter Schauspieler ist! Nach den Panama-Papers ist er auch mittlerweile sehr vermögend und damit aber auch sehr korrupt wie so viele Politiker in der Ukraine. Selenskyj selbst ist Jude, ebenso wie Kolomojskyj, der ein Genf und Israel lebt.

Beim Azow-Bataillon, das aus über 20.000 Söldnern besteht, soll es sich auch um Nazis handeln, die Stepan Bandera verehren und die ihre Nazi-Symbole mit Hakenkreuzen eintätowiert und Hitlergruß oft offen zur Schau tragen. Stepan Bandera war zuar Ukrainer, aber er arbeitete damals mit der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg zusammen und war für Massenerschießung in Lemberg verantwortlich. Hier haben die westlichen Medien und auch das ukrainische Innenministerium beim Azow-Bataillon wohl nicht so genau hingeschaut. Hauptsache sie kämpfen erfolgreich gegen den „bösen Feind“ Russland. Auch die westlichen Medien sehen hier gern weg oder nicht so genau hin. Hinzukommen aber auch Söldner aus der der ganzen Welt, sogar aus Deutschland, die der Ukraine beim Verteidigungskrieg unterstützen wollen. Sie haben den gleichen Status wie das ukrainische Militär.

Anzahl der Soldaten und Logistik könnten den Krieg am Ende entscheiden

Ebenso wie die zur Verfügung stehende Munition wird die Truppengröße auf Dauer ausschlaggebend dafür sein, wer den Krieg gewinnen wird. Natürlich spielt auch die Moral der Truppe eine Rolle und die scheint auf ukrainischer Seite wesentlich besser zu sein als auf russischer. Kaum einer hatte erwartet, dass die die Ukraine so lange durchhalten kann, um die Ukraine zu verteidigen. Dennoch darf man sich die Frage stellen, ob es sinnvoll und zielführend ist, der Ukraine jetzt auch immer mehr schwere Angriffswaffen zu liefern.

Selinskyi fordert jetzt vehement Kampfjets

Neben Panzer forderte Selenskyj auf seiner „Europa-Tournee“ nun vehement auch Kampfjets und Großbritannien scheint als erste Nation nun ukrainische Piloten schon auszubilden. Damit werden nun mehrere „rote Linien“ gleichzeitig überschritten, was sehr gefährlich ist, weil weitere Eskalationen unmittelbar in einen 3. Weltkrieg führen kann. Man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, dass dies auch das Ziel von Selinskyi ist, dem nun überall eine Bühne geboten wird, wo er überall auch frenetisch als Held gefeiert wird. Er fordert auch schon lange ebenso wie sein stellvertretender Außenminister Melnyk eine Flugverbotszone, aber darin Bestände der Gefahr der unmittelbaren Konfrontation mit der NATO. Wenn sich der Krieg auf die NATO ausweiten würde, würde das aber den 3. Weltkrieg bedeuten. Die Ukraine will jetzt sogar auch Streubomben und Phosphorbomben haben, weil dies angeblich Russland auch eingesetzt hat. Dies wurde auch auf der Münchener Sicherheitskonferenz gefordert. Wo hört dann die Forderungsliste bitte auf? Der Krieg in der Ukraine hat bisher nach Angaben der Welt 1,6 Billionen Euro gekostet. Für die USA war er schon kostspieliger in 1 Jahr als der 20-jährige Einsatz in Afghanistan.

Sind wir auf der Rutschbahn zum 3. Weltkrieg?

Da diese Eskalationsgefahren real bestehen und damit auch die Gefahr eines 3. Weltkriegs real besteht, ist auch die Friedensinitiative von China zu begrüßen, die nun einen 12-Punkte Plan zur Beendigung des Ukrainekriegs vorgelegt hat. Der US-Außenminister Antony Blinken beschuldigt China aber, dass er Informationen darüber habe, dass China Waffen nach Russland schicken und damit ihre bisher militärisch neutrale Position verlasse. Wahrscheinlich hat er diese Informationen vom CIA, aber was von dem Wahrheitsgehalt der CIA-Informationen zu halten ist, hat man ja beim Irakkrieg gesehen, wo es angeblich Massenvernichtungswaffen im Irak gegeben haben soll, was sich im Nachhinein als Lüge herausstellte. Im Irak starben übrigens durch einen völkerrechtswidrigen Krieg der USA weit mehr Menschen, auch mehr Zivilisten als in der Ukraine. Wo aber sind die Sanktionen gegen die USA seitens der EU? Mit einem Tag Verspätung wurde nun das 10. Sanktionspaket gegen Russland für Waren im Wert von 11 Mrd Euro auf den Weg gebracht. Es handelt sich um Waren, die man auch als Waffe oder zur Waffenherstellung benötigt.

Haben die USA die Nordische Pipeline gesprengt?

Der US-Geheimdienst spielt im Übrigen auch beim Ukrainekrieg eine sehr wichtige und herausragende, aber nicht immer vorteilhafte Rolle. James Bond, also der britische Geheimdienst ist auch voll involviert. Der US-Investigativ-Journalist Seymour Hersh machte die USA zusammen mit Norwegen für den Terroranschlag der Nordischen Pipeline verantwortlich.  Er meint aber auch, dass es ein großer Fehler der USA sei, die Ukraine als eine der korruptesten Nationen der Welt in die NATO aufnehmen zu wollen, nur um Russland zu schaden. Die USA wollten die Ukraine schon im Jahr 2008 in Bukarest in die NATO aufnehmen, was zum Glück von Deutschland damals aus guten Gründen abgelehnt wurde.

Viele Politiker wollen unbedingt nun einen Sieg der Ukraine

Der ukrainische Präsident Selinskyi und auch der Kiewer Bürgermeister Klitschko sind offensichtlich von einem Sieg der Ukraine überzeugt. Sie wollen nicht nur Russland bis an die russische Grenze verjagen, sondern auch die Krim einnehmen. Es dürfte klar sein, dass dies, wenn überhaupt, nur mit Kampfjets und Mittelstreckenraketen gelingen kann. Es wäre schon eine weitere Eskalationsstufe möglich, wenn die Ukraine es tatsächlich schaffen sollte, mit Hilfe neuer Waffen die Russen zu verdrängen, was in Charkiw allerdings schon geschah.

Die Wortwahl der Politiker macht den feinen Unterschied deutlich: Während der Bundeskanzler Olaf Scholz der Überzeugung ist, dass Putin diesen Krieg nicht gewinnen bzw. die Ukraine nicht verlieren darf, geht der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter geht und sagt unmissverständlich: Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen! Ähnlich äußerte sich die Außenministerin Bearbock, aber auch die meisten Politiker der Grünen, der Liberalen- hier vor allem die Waffenlobbyistin Marie Agnes Strack-Zimmermann – und auch der CDU wie der CDU-Chef Merz. Alle halten im Moment das Liefern auch von schweren Waffen für den einzigen gangbaren Weg, was aber im Nachhinein auch ein Irrweg werden könnte. Eines ist nun aber klar: aus einem Verteidigungskrieg soll ein Angriffskrieg werden ohne Rücksicht auf Verluste von Menschenleben.

Wagenknecht/Schwarzer und Todenhöfer rufen zum Waffenstillstand, diplomatischen Verhandlungen und Frieden auf

Es sollten sich jetzt viele Menschen der Petition von Wagenknecht/Schwarzer anschließen und einen Waffenstillstand und diplomatische Verhandlungen bei dem Politiker einfordern. Dies wurde auch auf der Demonstration am 25. Februar am Brandenburger Tor bekräftigt.  In ähnlicher Weise fordert auch der Journalist Jürgen Todenhöfer die sofortige Beendigung der Waffenlieferungen, der in fast allen Kriegsgebieten der Welt „vor Ort“ war. Das ständige Liefern von neuen schweren Angriffs-Waffen wird nur den Krieg unnötig verlängern.  Auch der US-Professor der Columbia-Universität Jeffrey Sachs sieht die Gefahr eines Nuklearkrieges der beiden Großmächte. Er entwickelte auch einen Leitfaden für Vermittler zum Frieden in der Ukraine. Angeblich signalisierte der US-Präsident Joe Biden auf einer Pressekonferenz zusammen mit dem Französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Dezember 2022 Bereitschaft, mit Putin zu sprechen, wenn Putin einen realistischen und auch für die Ukraine tragbaren Plan vorlege, wie man zu einem Frieden kommen kann.

Aber auch der US-General und Vorsitzenden der US Joint Chiefs of Staff Mark A. Milley plädiert für eine politische Verhandlungslösung des Konflikts, weil er die Chance auf einen militärischen Sieg der Ukraine als nicht sehr hoch einschätzt. Dabei sind vier Kernfragen zu klären: die Souveränität und Sicherheit der Ukraine; der Frage der NATO-Osterweiterung für die Ukraine/Georgien, das Schicksal der Krim und die Zukunft des Donbas. Mögliche Vermittler können beim Friedensplan neben China, der Türkei dem Papst Franzskus vor allen die Vereinten Nationen (UN) sein, die bisher noch keinen konkreten Friedensplan vorgelegt haben. Die letzten UN-Resolution, die auch die deutsche Außenministerin Bearbock unterstützte, war hingen sinnlos und wenig zielführend. Die oben gennannten Friedensinitiativen sollten man weiter unterstützen und intensivieren bevor alles aus dem Ruder gerät.

Neue 12-Punkte-Friedensinitiative von China bleibt noch zu vage und ungenau

Unterstützen sollte man auch im Grundsatz den 12. Punkte-Friedensplan von China, der in die gleiche Richtung geht. China stellte sich dabei zum Teil gegen Russland indem es bei Punkt eins formuliert: „Die territoriale Unversehrtheit oder Integrität aller Länder ist zu beachten.“ Russland sieht in einem historischen Bezug aber zumindest die jetzt annektierte Donbas-Region als russisches Gebiet an. Nach Putin holt sich Russland nur das zurück, was zu Russland gehört. Diesen Ansinnen ist nicht zuzustimmen, da sonst alle Grenzen verhandelbar wären.  Die weiteren Punkte des 12-Punketplans sind sehr allgemein gehalten. Zahlreiche Ziele der chinesischen Regierung sind nur fromme Wünsche    wie „Einstellung der Feindseligkeiten“ oder „Beendigung einseitiger Sanktionen“ sind unkonkret formuliert. Auch der Satz „Dialog und Verhandlungen sind die einzig machbare Lösung für die Ukraine-Krise“ ist kein Friedensplan, sondern ein frommer Wunsch. Der Teufel steckt in Detail. Der NATO-Chef Stoltenberg hält den Friedensplan für wenig glaubwürdig. Er fordert China indessen auf, Russland dazu zu bewegen, den Krieg zu beenden.

China will auch Weißrussland unterstützen

China will aber nun auch Weißrussland bei dem Kampf unterstützen, sich gegen externe Kräfte wehren zu können. Damit könnte nicht nur das westliche Ausland, sondern auch Russland gemeint sein, das sich angeblich Weißrussland bis Ende 2023 einverleiben will. Das russische Außenministerium hat die Friedensinitiative von Peking begrüßt und ist auf der Basis gesprächsbereit. Scholz und Bearbock äußerten sich skeptisch. Die Entscheidungen werden aber in Washington getroffen und hier stößt der Friedensplan auf Ablehnung. Die Amerikaner wollen ihren strategischen Einfluss über die Ukraine behalten und festigen, was so ein Friedensplan konterkarieren könnte. Washington spielt beim Ukraine-Krieg offensichtlich eine größere Rolle als die EU.

Russlands Forderungen gehen immer noch zu weit

Russland fordert aber ein Ende der westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine, die Einstellung aller Kampfhandlungen und die Rückkehr der Ukraine zu einem neutralen, blockfreien Status. Daneben müssten die „neuen territorialen Realitäten“ – also die völkerrechtswidrige Annexion mehrerer ukrainischer Gebiete durch Russland – anerkannt werden. Russland will aber auch weiterhin das ursprünglich genannte Kriegsziel wie die „Entmilitarisierung und Entnazifizierung“ der Ukraine weiterhin verfolgen, was zu weitgehend ist. So wird man nie zu einem Kompromiss kommen.

China und Indien enthalten sich bei der neuen UN-Resolution

Bei der UN-Resolution vom 23. Februar wurde mehrheitlich gefordert, dass es einen Waffenstillstand geben und sich Russland aus den Kampfgebieten in der Ukraine zurückziehen soll. Der Resolution schlossen sich 141 Länder von über 190 Ländern an. 6 stimmten dagegen und der Rest enthielt sich, auch wieder China und Indien. Durch den Ukrainekrieg wurde nun eine Weltordnung zementiert nämlich G7 gegen BRICS. Des bringt neue Chancen und Risiken.

Weltbörsen (noch) unbeeindruckt von den zunehmenden geopolitischen Gefahren

Die Weltbörsen betrachten die mögliche Zuspitzung im Ukraine-Krieg, aber auch die restriktive Geldpolitik der Notenbanken im Moment als Non-Event und auch im Moment mehr auf Unternehmensergebnisse und Konjunkturdaten. Die Weltbörsen hatten mit den besten Börsenstart seit Jahrzehnten im Januar/Februar, der den DAX in der Spitze ein Plus von über 10 Prozent einbrachte, auch wenn der DAX am Freitag wegen Zinsängsten zuletzt um fast 2 Prozent auf 12.230 Indexpunkte korrigierte. Besonders groß sind trotz Ukraine-Krieg die Chancen weiterhin in Osteuropa (ohne Russland). 8 Börsen aus Osteuropa zählten im Februar zu den 30 am besten performenden Börsen der Welt. Auch Kryptowährungen waren wieder nach dem Kursabsturz im letzten Jahr gefragt mit einem Kursanstieg von über 40 Prozent beim Bitcoin. Gold/Silber gaben hingegen wegen der steigenden Zinsen nach.

Neue Chancen mit Pre-IPOs und IPOs in den USA

Die gute Stimmung an der Börse könnte kippen, sobald es die Notenbanken den Bogen überspannen oder der Ukraine-krieg weiter eskaliert und die NATO mehr mit einbezogen wird in den Krieg, was in einem 3. Weltkrieg münden könnte. Auch die militärischen Beteiligung Chinas mit Waffenlieferungen nach Russland wäre ein Verkaufssignal. Andererseits eröffnen sich nach dem guten Börsenstart bei anhaltend guter Börsenstimmung auch wieder neue IPO-Chancen und auch Pre-IPO-Chancen in den USA.

Wer an dem Pre-IPO von ConsenSys – ein Softwareunternehmen aus dem Blockchaine -Sektor – zum Beispiel teilnehmen möchte, muss zunächst ein Konto bei Zerich Securities Ltd.  bzw. dem Portal Mind Money eröffnen, was ganz leicht unter https://trade.mind-money.eu möglich ist oder Sie schicken eine E-Mail an: info@mind-money.eu. Über dieses Portal Mind Money können Sie auch außerbörslich Anleihen von Gazprom zum Kurs von etwa 70 kaufen, was ein sehr lukratives Geschäft werden könnte. Voraussetzung dafür ist jeweils die Eröffnung eines Kontos und der Abschluss eines Portfolio Management-Vertrags mit Zerich Securities Ltd.

Beteiligung an IPOs in den USA mit Freedom Broker möglich

Interessant sind aber nicht nur Pre-IPOs, sondern auch die Beteiligung an IPOs in den USA. Dies ermöglich aber nicht nur Zerich Securities Ltd, sondern auch Freedom Broker. Auch hier ließen sich im Jahr 2021 hervorragende Renditen erzielen. Dies könnte sich dieses Jahr weiderholen. Zudem bekommt man auf das USD-Konto 3 Prozent an Zinsen für die freie Liquidität und für ein Euro-Konto immerhin 2,5 Prozent. Aber auch wer Fragen zu den russischen ADR hat, ist bei Freedom Broker bestens aufgehoben. Kunden von Freedom Broker haben auch schon die recht ansehnlichen Dividenden von Gazprom und LUKoil erhalten. Weitere Dividenden werden noch folgen. Auch hier lohnt sich eine Kontoeröffnung unter https://freedom24.com/invite_from/2952896 .

Erst informieren, dann investieren

Neue Chancen gibt es aber auch in Osteuropa, wo es immer wieder Outperformancechancen gibt. Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Kasachstan, Georgien und der Ukraine gibt es neue Chancen.

Rückblick: In 2018 zählten 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Die Moskauer Börse war in 2019 der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). In 2020 Jahr zählten 6 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt und im letzten Jahr sogar 11 Börsen aus Osteuropa. Dabei stiegen die Aktien in Kasachstan 2021 um über 80 Prozent.  Im letzten Jahr waren es 5 Osteuropabörsen überwiegend aus dem Balkan, die den DAX klar outperformen konnten und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 8 Börsen aus Osteuropa, die den DAX outperformen konnten.  Der CTX-Index für Aktien aus Tschechien stieg bereits um 20 Prozent in diesem Jahr. Es lohnt sich also weiterhin auch nach dem Ukraine-Krieg ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.

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