Der gefährliche Spagat der Notenbanken
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Die Notenbanken FED und EZB haben Anfang Mai erwartungsgemäß die Zinsen erneut um jeweils 0,25 Basispunkte erhöht und zwar in den USA auf 5 Prozent und in Europa um auf 3,75 Prozent. Die Inflationsraten sind immer noch jeweils zu hoch und gehen vor allem in Europa nur langsam zurück. In den USA sank die Inflationsrate im März um einen Prozentpunkt auf 5 Prozent, In der EU verharrten Sie im März aber auf 8,3 Prozent. Dabei haben die zentralosteuropäischen Länder wesentlich höhere Inflationsraten als der EU-Durchschnitt mit Ungarn an der Spitze von 25 Prozent.
Im Grundsatz müssten die Notenbanken fortan weitere Zinserhöhungen machen, um die Inflationsraten runter zu bringen. Wenn sie den Bogen aber überspannen, besteht die Gefahr von Verwerfungen am Finanzmarkt und/oder einer Rezession. Die Anleger an den Weltbörsen scheinen aber wenig beindruckt zu sein und setzen wohl darauf, dass es im Sommer zu einer Zinserhöhungspause kommt. Die meisten Indices stiegen am Freitag kräftig – der DAX sogar fast ein neues Jahres-Hoch von fast 16.000 Indexpunkten. Aber auch die Börsen aus Osteuropa konnten kräftig zulegen.
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Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die neuen Chancen auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 210 unter www.YouTube.com.
Pleite der First Republic Bank blieb zunächst ohne Folgen
Die Notenbanken versuchen weiterhin die immer noch viel zu hohen Inflationsraten durch Zinserhöhungen zu bändigen. Sie laufen dabei aber auch Gefahr, den Bogen zu überspannen und damit eine neue globale Finanz- und Bankenkrise 2.0 zu verursachen. In den letzten Wochen musste bereits die Pleite-Bank First Republic Bank durch JP Morgan Chase übernommen werden. Die FED pumpte weitere 90 Mrd in den Markt, um einen Flächenbrand zu vermeiden. Dies ist nun schon die dritte Pleite einer mittelgroßen Bank in den USA nach den Silicon Valley Bank und der Signature Bank, die durch Schieflagen im Anleihensektor in der Kombination mit einem starken Einlagenabzug pleitegingen und übernommen wurden.
Zunächst wird aber der Einlagensicherungsfonds der USA FDIV Treuhänderin der First Republic Bank. Im 1. Quartal 2023 wurden 100 Mrd. USD an Einlagen bei der First Republic Bank aus Kalifornien abgezogen. Die Bank konzentrierte sich dabei auf vermögende Kunden. Daher verpuffte auch der Geldzufluss von 30 Mrd. USD durch die konzertierte Aktion der Großbanken. Bei der Übernahme ging es um Kredite in Höhe von 173 Milliarden Dollar, Wertpapiere in Höhe von 30 Milliarden Dollar sowie Einlagen in Höhe von 92 Milliarden Dollar.
Gehen die USA Pleite?
Damit ist die Gefahr aber noch nicht gebannt. Insgesamt belaufen sich die Schieflagen im Bankensektor in den USA auf 6 bis 7 Bio. USD und global auf 16 Bio. USD. Damit sitzt die Welt jetzt auf einem gewaltigen Pulverfass, das jederzeit explodieren kann. Zudem war der Schuldenberg der Staaten und Unternehmen noch nie so groß wie jetzt. Die Schuldengrenze muss in den USA bis 1. Juni 2023 angehoben werden, sonst darf der Staat keine Auszahlungen mehr machen. Er muss die Beamten nach Hause schicken. Die Schuldengrenze von 31,8 Bio. US-Dollar wurde bereits erreicht, aber nun gibt es eine Gnadenfrist bis 1. Juni, wo der US-Kongress die Schuldengrenze anheben muss. Wenn sich hier die Republikaner quer stellen, kommt es zum technischen, temporären Default. Dieses Spiel wiederholt sich in den USA jedes Jahr, führte aber noch nie zur Staatspleite, aber temporär für große Aufregung.
Kommt nun eine digitale Währung?
Jetzt sollen auch digitale Währungen demnächst eingeführt werden, womit die Kontrolle der Zentralbanken immer größer werden. Der erste Probelauf der EZB erfolgt schon im Herbst dieses Jahres. Es ist mit unmittelbaren und mittelbaren Enteignungsprozessen vor allem im Immobilienbereich zu rechnen, wobei die Partei der Grünen Immobilien demnächst immer wertloser werden lässt durch eine überzogene Politik des Klimawandels.
Industriestandort Deutschland zunehmend in Gefahr
Der Industriestandort Deutschland gerät zunehmend in Gefahr, durch zu hohen Energiepreise an Wettbewerbskraft zu verlieren. Daran ändert auch nicht die vom Wirtschaftsminister Habeck geplante Strompreisbremse. Es ist falsch, dabei alles auf den Ukrainekrieg abzuschieben. Die meisten Problem sind hausgemacht. Viele Unternehmen werden daher demnächst in Ausland abwandern (müssen). Deutschland schafft sich durch die Grünen ab. Es gibt auch Bestrebungen der EU und EZB, dass Bargeld abzuschaffen oder zumindest sehr einzuschränken. Die Notenbanken haben selbst im letzten Jahr so viel Gold gekauft wie schon lange nicht mehr. Sowohl Gold als auch Kryptowährungen profitierten seit Jahresbeginn schon von den Unsicherheiten an den globalen Finanzmärkten.
Banken- und Finanzkrise 2.0 ante portas
Die enorme Lücke bei dem Schieflagen im Anleihensektor taucht in den Bankbilanzen aber nicht auf, da die Anleihen zum Anschaffungskurs bilanziert werden können. Wenn nun aber viele Anleger auf den Gedanken kommen, großvolumig Geld abzuziehen, wird es eine große Banken- und Finanzkrise geben. Gefahr droht vor allem in Zukunft bei Gewerbeimmobilien in den USA, deren Preise im Falle einer Rezession dramatisch einbrechen werden. Das Volumen beträgt hier immerhin 3 Billionen USD bei Krediten für Gewerbeimmobilien, wobei hier weniger die 100 US-Großbanken, wohl aber die 3000 kleinen und mittelgroßen Banken in den USA betroffen sein werden. Zudem muss im Sommer die Schuldengrenze in den USA erhöht werden. Von daher dürfte es sprichwörtlich einen heißen Sommer geben.
Weltbörsen weiter im Aufwärtstrend trotz steigender Zinsen
Die Weltbörsen reagierten Ende letzter Woche erstaunlich gelassen auf die Zinserhöhungen der Notenbanken, aber auch zuvor auf die Pleite der First Republic Bank in den USA. Viele Anleger gehen wohl davon aus, dass jetzt demnächst keine weiteren Zinserhöhungen der FED mehr folgen werden. Der US-Arbeitsmarkt ist noch sehr robust und zeigt (noch) keine Schwächetendenzen. Die US-Arbeitslosenquote sank zuletzt auf ein historisches Tief von 3,4 Prozent (zuvor 3,5 Prozent), Dies könnte die FED dazu veranlassen, einen weiteren Zinsschritt zu wagen, wobei dann aber die US-Leitzinsen über der US-Inflationsrate wäre, was sehr gefährlich ist.
Tech-Aktien bleiben gefragt
Schon jetzt kündigt die inverse Zinsstruktur eine Rezession in den USA in der zweiten Jahreshälfte an. Die Kreditvergabe könnte abgewürgt werden und eine Rezession der zweiten Jahreshälfte in den USA folgen. Der Aktienmarkt sieht das im Moment aber (noch) anders. So stieg der DAX seit Jahresbeginn bereits bis Ende letzter Woche um über 13 Prozent auf 15.961 Indexpunkte. In den USA bleiben vor allen Dingen die großen Tech-Aktien gefragt. Der NASDAQ Composite Index konnte immerhin um fast 18 Prozent auf 12.235 Indexpunkte ansteigen, während der Dow Jones Industrial Index in etwa auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn verharrte.
Outperformance-Chancen in Osteuropa: Börse Kiew +31%!
In Osteuropa überzeugte vor allem die Prager Börse aus Tschechien mit einem Plus von 21 Prozent beim CTX-Index, aber auch die Börsen aus den Balkanländern und dem Baltikum, obwohl die Inflationsraten hier viel höher sind als in Westeuropa. Sogar der UTX-Index für Aktien aus der Ukraine stieg schon um 31 Prozent (!) auf 59,6 Indexpunkte. Die Marktkapitalisierung der 10 größten ukrainischen Werte beträgt nur 3 Mrd. €. Die Börse Kiew ist sehr klein und die Aktien sind sehr illiquide. Den größten Anteil am UTX-Index haben die Agraruntermehmen Astarta, Kernel, Industrial Milk Company und KSG Agro mit einem Anteil von über 80 Prozent am UTX-Index. Im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS wurde rechtzeitig auf die großen Chancen in diesem Sektor rechtzeitig mit dem Agrar-Portfolio hingewiesen. Astarta und Kernel notieren auch an der Warschauer Börse, wobei Kernel jetzt aufgekauft werden soll.
Damit avancierte die Börse Kiew zu einen der Top-Performer unter den Weltbörsen, obwohl ein Ende des Kriegs noch nicht absehbar ist. Anleger setzen dort vorzeitig auf eine Beendigung des Krieges noch in diesem Jahr. Dabei wird von ukrainischer Seite jetzt eine Großoffensive erwartet. Es mangelt dafür aber an Munition und Soldaten, dies aber auch bei der gefürchteten Wagner-Gruppe aus Tschetschenien, die sich beim Kampf um Bachmut wohlmöglich deswegen zurückziehen will.
Auch Putin gerät nun zunehmend unter Zugzwang, nachdem er bis zum 9. Mai – dem Tag der Siegesfeier über die Nazis im 2. Weltkrieg – in der Ukraine keine großen militärischen Erfolge vorweisen kann. Es bleibt aber auch abzuwarten, ob die geplante Großoffensive der Ukraine in diesem Jahr von Erfolg gekrönt sein wird. Es bleibt zu hoffen, dass es eine Patt-Situation bleibt und man dann versucht, die Konflikte nicht auf dem Schlachtfeld, sondern diplomatisch zu lösen. Ein Zurückdrängen der Russen und wohlmöglich die Zurückeroberung der Krim kann zu einem 3. Weltkrieg führen. China könnte nun bei der Konfliktlösung eine große Rolle spielen.
Jetzt in Kasachstan einsteigen über Freedom Broker
Eine gute Alterbnative zu Aktien aus Russland, die wegen der Sanktionen weiterhin im Westen nicht handelbar sind, sind jetzt Aktien aus Kasachstan, wo sich der Finanzsektor sehr positiv entwickelt. Die Banken aus Kasachstans wie die Fintech-Bank Kaspi.kz und die Halyk Savings Bank (HSB) scheinen im Falle einer Bankenkrise auch krisenresistenter zu sein. Im nächsten Börsenbrief EAST STOCK TRENDS wird ein Special über Investmentchancen in Kasachstan veröffentlicht. Über der Broker Freedom Broker bekommen Sie nicht nur Hilfe bei russischen ADR, sondern auch einen direkten Marktzugang zur Börse KASE aus Kasachstan. Zudem bekommen Sie bei Freedom Broker auf einem USD-Handelskonto 3 Prozent und auf ein Euro-Handelskonto 2,5 Prozent Zinsen auf die freie Liquidität. Auch können Sie über Freedom Broker an den nächsten IPOs in den USA beteiligen. Eine Kontoeröffnung ist leicht über folgenden Link möglich: https://freedom24.com/invite_from/2952896
Gute Chancen in Osteuropa in der Balkan-Region und im Baltikum
In Osteuropa sind sogar Bankaktien eine gute Alternative zu westlichen Bankaktien. Die Bank of Georgia erreichte von kurzem sogar ein neues Allzeit-Hoch, korrigierte nun aber auch etwas. Sehr stabil ist auch die Balkan- und Baltikum-Region. Der CROX-Index für Aktien aus Kroatien stieg sogar um 15 Prozent und der CTX-Index für Aktien aus Tschechien um 21 Prozent seit Jahresbegint. Beide Osteuropa-Indices konnten den DAX klar outperformen. 10 Börsen aus Osteuropa zählen schon wieder zu den 30 am besten performenden Börsenindices auf der Welt. Es wird weiterhin Outperformance-Chancen in Osteuropa geben, so dass sich auch weiterhin für deutsche Anleger ein Blick über den Tellerrand gen Osten lohnt.
Erst informieren, dann investieren
Neue Chancen gibt es aber auch generell in Osteuropa, wo es immer wieder Outperformancechancen gibt. Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Kasachstan, Georgien und der Ukraine gibt es neue Chancen.
Rückblick: In 2018 zählten 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Die Moskauer Börse war in 2019 der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). In 2020 Jahr zählten 6 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt und im letzten Jahr sogar 11 Börsen aus Osteuropa. Dabei stiegen die Aktien in Kasachstan 2021 um über 80 Prozent. Im letzten Jahr waren es 5 Osteuropabörsen überwiegend aus dem Balkan, die den DAX klar outperformen konnten und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 10 Börsen aus Osteuropa, die zu den 30 am besten performenden Börse der Welt zählen. Der CTX-Index für Aktien aus Tschechien stieg bereits um 21 Prozent in diesem Jahr und der CROX-Index für Aktien aus Kroatien um 15 Prozent. Es lohnt sich also weiterhin auch nach dem Ukraine-Krieg ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.
Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per E-Mail für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einer weiteren Ukraine/Kasachstan/Russland-Special und einem Dividenden/Anleihen-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der „Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Der nächste EST erscheint im Mai 2023 einem Special über Kasachstan und russische ADR/Russland.
TV-/Radio-Hinweise: Die letzten Radio-Interview war am 2. März 2023 und zuvor am 31. Oktober bei Börsen Radio Networks. Das nächste Radio-Interview ist am 2. Oktober 2023 Börsen Radio Networks. Beachten Sie auch das letzte EastStockTV-Video auf YouTube über den Ukraine-Krieg und die neuen Outperformance-Chancen der Osteuropa-Börsen. Alle 14 Tage ist Herr Männicke auch auf YouTube beim „Finanzstammtisch“ von Capital-Manager.com, zuletzt jetzt wieder am 21. März 2023 um 14.00 Uhr mit dem Thema: „Die schockierende Wahrheit über die Bankenkrise, die jeder wissen muss “. Sie können sich die Interviews und Videos unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen ebenso wie die Videos von EastStockTV. By the way: haben Sie schon den YouTube-Kanal EastStockTV abonniert?
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