- Belastungsfaktoren an den Weltbörsen nehmen zu: droht nun ein Crash? –
In einem sehr ungünstigen Umfeld will Porsche sein IPO am 29. Septemberm 2022 durchführen. Staatlichen Fond aus Katar und Norwegen wollen sich beteiligen. Nicht alle Banken werden Material bekommen. Der Broker Zerich Securities bieten Kunden über das Portal Mind-Money an, sich am IPO von Porsche zu beteiligen. Dies gelingt über den Link https://mind-money/eu/de/ipo-porsche . Das schon lange geplante IPO von Porsche ist mutig und findet in einem sehr ungünstigen Umfeld statt. Nach der Zinserhöhung der FED um 0,75 Basispunkte brachen fast alle Märkte in allen Asset-Klassen ein, was Verluste in Billionen-USD-Höhe verursachte. Dies ermöglicht aber auch eine günstige Preisstellung beim IPO von Porsche, was für Langfristinvestoren eine gute Einstiegsmöglichkeit werden könnte.
Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die geld- und geopolitischen Gefahren, aber auch über die neuen Chancen auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 199 unter www.YouTube.com,
Geld- und geopolitische Gefahren nehmen zu
Die Anleger werden aber durch die Geldpolitik und die geopolitischen Gefahren in der Ukraine, die sogar zu einem 3. Weltkrieg fuhren können, zunehmend verunsichert. Zunächst mussten die Anleger wegen der zu stark gestiegenen Inflation von über 8 Prozent einen weiteren Zinsschritt in Höhe von 0,75 Basispunkten verkraften und dann auch noch fast zeitgleich die Teilmobilmachung in Russland, was zu einer Verkaufswelle an den Weltbörsen und Rohstoffmärkten führte. Der Ukraine-Krieg kann weiter eskalieren. Durch die bisher wenig wirksamen Sanktionen wird das eigene Volk mehr geschädigt als das Russische, das zudem sehr leidensfähig und krisenerprobt ist. Man darf aber gespannt sein, wie das russische Volk nun auf die Teilmobilmachung reagieren wird. Die Anleger sind zunehmend verunsichert. Die Weltbörsen reagierten mit kräftigen Kursabschlägen.
Weltbörsen brechen nach der Zinserhöhung der FED ein, aber auch die Rohstoffpreise
Der Dax gab am Freitag um 1,97 Prozent auf 12.228 Indexpunkte nach. Damit erreichte der DAX einen neuen Jahrestiefststand und verlor seit Jahresbeginn um 23,3 Prozent. Dabei ist der DAX jetzt in etwa auf dem Stand wie vor 3 Jahren. Also wie gewonnen, so zerronnen für denjenigen der nicht rechtzeitig verkauft hat und wie von mir im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) empfohlen in Liquidität gegangen ist. Bei 12.400 Indexpunkten hat der DAX eine wichtige Unterstützung durchbrochen, so die Kurse in den nächsten Wochen noch weit tiefer fallen können.
Der amerikanische S&P-Index verlor um 1,72 Prozent auf 3693 Indexpunkte, was ein Kursverlust von ebenfalls 23 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Aber nicht nur die Anleihen und Aktien-Märkte brachen auf breiter Front ein, sondern auch die Rohstoffmärkte. So fiel der Brentölpreis am Freitag sogar um 5,57 Prozent auf 85,36 USD/Barrel, was gut für die Inflation ist. Aber auch alle Edel- und Industriemetallpreise gaben nach der Zinserhöhung der FED kräftig nach und setzten damit den Bärmarkt fort. Aber auch die meisten Kryptowährungen verloren erheblich an Wert. So fiel der Bitcoin wieder unter 20.000 BTC/EUR und Ethereum unter 1400 ETH/EUR.
Selbst Gold-Silber waren nicht gefragt und kein „sicherer Hafen“. Der Goldpreis fiel um 1,68 Prozent auf ein neues Jahrestief von 1643 USD/Unze und der Silberpreis sogar um 3,78 Prozent auf 18.89 USD/Unze. Bei 1670 USD/Unze unterbrach damit auch der Goldpreis eine wichtige Unterstützungslinie, so dass auch der Goldpreis nun in ein Loch fallen kann.
In solchen schwierigen markttechnischen Phasen ist es besser in Liquidität zu bleiben oder über die Terminmärkte short zu gehen, was die meisten Privatanleger aber nicht machen. Hier investiert zu bleiben ist jetzt sehr gefährlich, weil sich mehrere Risikofaktoren summieren. Das war aber auch absehbar. Der September war aber schon immer einer der schlechtesten Börsenmonate im Jahr. Der Oktober ist als Crash-Monat bekannt geworden, aber statistisch besser als der September
Steigende Zinsen bringen auch den Staat in Not
Die 2-jährigen US-Anleihen stiegen von der Rendite her auf einen neues Jahres-Hoch von 4,2 Prozent, was einen neuen Hochstand bedeutet. Folglich brach der T-Bond-Future nach der Zinserhöhung der FED um 0,75 Basispunkte auf unter 130 USD ein, was auch einen neuen Tiefstand bedeutet. Gefährdet sind jetzt aber auch die Immobilienmärkten weltweit, wo die Preise noch einbrechen werden. Falls die Immobilien wegen der nun enorm steigenden Hypothekenzinsen unverkäuflich werden, könnte es auch wieder eine große Banken- und Finanzkrise kommen wie 2008. Die hohen Renditen bei Staatsanleihen bedeutet aber auch, dass sich der Staat nun wesentlich mehr verschulden muss. Die US-Konjunktur stagniert und die in Europa auch. China hat nur noch geringes Wachstum. Bei einer Verschuldung von 30 Billionen US-Dollar erhöht sich die US-Zahllast bei 2 Prozentpunkten um 600 Milliarden US-Dollar.
Die großvolumigen Ausgaben für Klimawandel und Infrastruktur werden wohlmöglich in den USA gar nicht finanzierbar sein, so wie sich das Joe Biden das mit Steuererhöhungen vorgestellt hatte. Im Falle einer längeren Rezession werden auch die Steuerinnahmen wegbrechen. Die dürfte Joe Biden gar nicht gefallen, der jetzt ohnehin in einem Stimmungstief ist und die wichtigen Midterm-Wahlen im November verlieren könnte. Das kann dann das Comeback von Donald Trump werden.
Bundesregierung bringt Deutschland in Not
Der Euro gab um Freitag aufgrund der stark gestiegenen US-Zinsen um weiter 1,5 Prozent auf den neuen Jahrestiefstand von 0,97 EUR/USD nach. Die erhöht die importierte Inflation in Europa für Produkte, die auf US-Dollar fakturiert werden. So wird nun auch das Flüssiggas aus den USA für Europa immer teurer. Am meisten belasten in der EU aber die enorm stark gestiegen Gas- und Strompreise fast um das Zehnfache, was im Herbst/Winter sogar zu einer Insolvenzwelle führen kann. Die Bundesregierung weiß bisher keine Mittel, um die Strom- und Gaspreise in den Griff zu bekommen. Ob eine geplante Preisobergrenze für russisches ÖL und Gas machbar und wirksam ist, ist aus vielen Gründen zweifellhaft.
Hier sitzt Putin ganz klar am längeren Hebel. Die Sanktionen kommen mit doppelter Kraft als Bumerang zurück, was absehbar ist. Die Bundesregierung gefährdet damit die Fortexistenz des Industriestandorts Deutschland. Nun wollen sich Habeck/Bearbock sogar nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen China auflehnen. Die Folgen einer solchen destruktiven Politik wird du mehr Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit bei der Bevölkerung führen. Zudem führt dies immer mehr zu einer Spaltung der Welt in G7 gegen BRICS & Co, wobei sich viele arabischen und südamerikanischen Länder mehr mit BRICS verbunden fühlen.
Es droht ein „heißer Herbst“ und ein kalter Winter
Es droht auf den Straßen ein „heißer Herbst“ und der Bevölkerung ein kalter Winter in Deutschland. Russland liefert jetzt kein Gas mehr nach Europa. Die Speicher sind zwar jetzt zum 90 Prozent gefüllt, sie reichen aber nur für 2 bis 3 Monate. Eine durch die Sanktionen mit selbst verschuldeter Energiekrise könnte sich ausweiten und im worst case sogar zu einem Blackout im Winter führen, worauf die EU in keinster Weise vorbereitet ist. Im Fall eines Blackouts geht nichts mehr. Es würde dann zu einem totalen Chaos kommen. Es spricht also viele für einen heißen Herbst, was auch die Börsen weiter belasten könnte.
Rechtsrutsch in Italien gefährdet die EU und den Euro
Aber auch die Wahlen in Italien am 25. September in Italien könnten die EU durch einen Rechtsrutsch destabilisieren. Bei der Parlamentswahl in Italien hat sich laut ersten Hochrechnungen die Allianz um die rechtsradikale Fratelli d’Italia durchgesetzt. Das Bündnis aus der Partei Fratelli d’Italia unter der Vorsitzenden Giorgia Meloni, der rechtspopulistischen Lega von Ex-Innenminister Matteo Salvini und der konservativen Forza Italia des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi liegt vorne
Meloni ist die „Le Pen von Italien“ mit sehr rechts-nationalistischen und EU-feindlichen Wahlreden. Meloni könnet nun die erste weiblichen Ministerpräsidentin in Italien werden. Melone und Berlusconi wollen eine bessere Beziehung zu Russland aufbauen, um die große Energiekrise in Italien zu vermeiden. Berlusconi versteht sich auch gut mit Putin. Das könnte die EU in Zukunft mehrt spalten und sogar den Euro gefährden.
Ukraine-Krieg könnte weiter eskalieren
Es summieren sich also die Probleme, was die globalen Aktienmärkte schon jetzt in die Knie zwingt. Aber es kann noch schlimmer kommen. In worst case droht sogar ein Crash im Oktober, wenn die Probleme nicht nur weitre bestehen, sondern sogar eskalieren, was im Ukraine-Krieg jederzeit der Fall sein kann. Hier sind jetzt Friedensverhandlungen und ein Waffenstillstand grundlegend notwendig und die Bundesregierung sollte lieber auf Verhandlungen setzen anstatt immer mehr schwere Waffen zu liefern. Damit wir Deutschland immer mehr zur Kriegspartei, aber auch die USA und die NATO, was sehr gefährlich und bedrohlich ist.
Putin hat am 21. September eine Teilmobilmachung angeordnet, womit 300.000 Reservisten nun ausgebildet und nach und nach an die Front in die Ukraine geschickt werden. Klar ist, dass das nicht nur bei den Betroffenen auch in Russland nicht gut ankommt und zu Protesten führen wird. Noch sitzt Putin aber sicher im Sattel. Putin hat am 25. September Referenden in den Republiken Luhansk und Donezk abhalten lassen, was problematisch ist, da die meisten Menschen dort geflohen sind. Bei den Wahlen wurden Wahlurnen direkt nach Hause gebracht. Putin will aber wohl neue Fakten schaffen und das Gebiet dann ebenso wie die Krim zuvor einverleiben, was wiederum im Westen nicht gut ankommen wird. Zudem hart
Derweil wird weiter an der Front hart gekämpft und Donezk wird auch von der ukrainischen Artillerie beschossen, wo auch Zivilsten sterben. Aus einem Verteidigungskrieg wird nun ein Angriffskrieg der Ukraine. Deutschland und die EU muss aufpassen, dass dadurch nicht ein 3. Weltkrieg entsteht. Ein Zurückdrängen an die russische Grenze wird sich Putin sicherlich nicht gefallen lassen, da er dann wohl im eigenen Land auch erledigt wäre. Putin mit Atomwaffen gedroht, ebenso wie Medwedew.
Porsche plant IPO trotz negativem Umfeld – Chapeau!
Trotz all dieser klar erkennbarer gefahren plant Porsche nun am 29. September ein IPO an der Frankfurter Börse, um wohlmöglich auch ein Zeichen zu setzen, denn zuletzt war der IPO-Markt global tot aufgrund der Baisse. Ein erfolgreiches IPO könnte sogar die Stimmung am Aktienmarkt wieder etwas verbessen, die im Moment denkbar schlecht aus. Es gibt dennoch großes Interesse von den Staatsfonds wie aus Norwegen und Katar, aber auch bei anderen großen Institutionellen Anlegern, die mehr langfristig denken. Das Material für den Privatanleger könnte daher knapp werden.
Zerich Securities Ltd bietet Beteiligung am Porsche-IPO und Verkauf von russischen ADR an
Der Broker aus Zypern Zerich Securities Ltd bietet seinen Kunden über seine Plattform Mind-money aber an, sich an dem Porsche-IPO beteiligen zu können. Machbar ist dies über den Link https://mind-money/eu/de/ipo-porsche . Zerich Securities Ltd bietet bis Mittwoch auch weiterhin an, russische ADR mit einem Discount von 20 Prozent zu verkaufen. Machbar ist dies nach wie vor über den diesen Link, der speziell für deutschsprachige Anleger eingerichtet wurde: https://mind-money.eu/de/faq-russian-adr-conversion
Die geplante Preispanne des IPOs von Porsche liegt bei 76,50 € bis 82,5 €. Bei einer Ausgabe von etwa 900 Mio. Aktien – die Hälfte davon Stammaktien, die andere Hälfte davon Vorzugsaktien- würde die Bewertung von Porsche dann bei 75 Mrd. € liegen. Die Porsche-Familie will die Mehrheit am Unternehmen behalten. Wenn das IPO gelingt, wäre das dann das zweitgrößte IPO in der deutschen Börsengeschichte.
Mit dem eingesammelten Geld soll vor allen Dingen die Herstellung von E-Autos voranagetrieben werden. Selbst im Falle einer Rezession dürfte der Verkauf von Porschewagen weiter weltweit gut laufen, da eine ganz spezielle Zielgruppe auch dann genug Geld haben wird, sich einen Porsche zu leisten. Für die Anleger lockt möglicherweise sogar eine Dividendenrendite von 10 Prozent.
Erst informieren, dann investieren
Neue Chancen gibt es aber auch an der Börsen Osteuropas (mit Ausnahme der Moskauer Börse). Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Rumänien und der Ukraine gibt es neue Chancen, wobei die jeweiligen Aktienindices in 2019 alle im Plus waren. So konnten sich einige ukrainische Agraraktien seit 2016 im Kurs schon mehr als verdoppeln und in 2018 stieg der PFTS-Index schon wieder über 70 Prozent. Die Aktien aus Kasachstan zählten 2017 zu den Top-Performern der Welt (+56 Prozent), nicht aber in 2018 und auch nicht in 2019, dafür aber wieder in 2020/21.
In 2018 zählten bereits 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Die Moskauer Börse war in 2019 schon wieder der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). In 2020 Jahr zählten 6 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt und im letzten Jahr sogar 11 Börsen aus Osteuropa. In diesem Jahr waren es 5 Osteuropabörsen überwiegend aus dem Balkan, die den DAX klar outperformen konnten. Es lohnt sich also weiterhin nach dem Ukraine-Krieg ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.
Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per E-Mail für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einer weiteren Ukraine/Kasachstan/Russland-Special und einem Dividenden-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der „Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Der letzte EST erschien am 12. September 2022.
TV-/Radio-Hinweise: Das letzte Radio-Interview war am 23. August 2022 in Börsen Radio Networks. Das nächste Interview mit Börsen Radio Networks wird im Oktober sein. Beachten Sie auch das letzte EastStockTV-Video auf YouTube über den Ukraine-Krieg und die neuen Outperformance-Chancen der Osteuropa-Börsen sowie den Börse-Talk mit Rainer Hahn und Bastian Stein am 3. September 2022. Sie können sich die Interviews unter wwww.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen ebenso wie die Videos von EastStockTV. By the way: haben Sie schon den YouTube-Kanal EastStockTV abonniert? Andreas Männicke wird auch am 8. Oktober beim Börsentag in Berlin einen Vortrag bei Freedom Finance halten.