– Revolution der Kleinanleger bringt Hedgefonds in Bedrängnis –
Gleich zum Jahresbeginn begann eine Revolution der Kleinanleger, die sich über Portale wie Reddit und Broker wie Robinhood verabredeten, bestimmte Aktien wie Gamestop, AMC Entertainment, BlackBerry und Rohstoffe wie Silber zu kaufen, wo es hohe Leerverkäufe bzw. Short-Positionen von Hedgefonds gab. Damit brachten sie sogar große Hedgefonds in Bedrängnis, die an den Rand des Konkurses getrieben wurden, was für die globalen Finanzmärkte nicht ganz ungefährlich ist. Aber auch Kryptowährungen wie der Bitcoin machten gleich zu Jahresbeginn Furore.
Wesentlich gemächlicher, aber nicht weniger erfolgreich starteten die Anleger in Osteuropa ins neue Jahr, wo es auch immer wieder Outperformance-Chancen gegenüber den DAX gibt. So kamen bis Ende Januar schon ein Drittel der 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt aus Osteuropa. In Russland warf allerdings die Inhaftierung des oppositionellen Rechtsanwaltes Nawalny die Moskauer Börse zurück, aber selbst die Moskauer Börse hat bei steigenden Ölpreisen gutes Erholungspotential.
Andreas Männicke gibt seine neuen Einschätzungen über die Welt- und Ostbörsen auch in seinem neuen EastStockTV-Video 184, aber auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS.
Revolution der Kleinanleger bringt Hedgefonds in Bedrängnis
Bisher war es immer so, dass sich Kleinanleger über den starken Kursverfall von einigen Aktien und auch Rohstoffen wunderten, wobei die Kleinanleger zum Spielball großer Hedgefonds wurde. Jetzt ist zum ersten Mal umgekehrt. Millionen von Privatanleger verabredeten sich über bestimmte Portale wie Reddit zu sehr günstigen Konditionen bei Brokern wie Robinhood insbesondere die Aktien wie Gamestop und neuerdings auch Rohstoffe wie Silber zu kaufen, wo es große Leerverkäufe bzw. Short-Positionen bei Hedgefonds gab. Da die Hedgefonds oft mit hohen Wertpapierkrediten handeln, also stark gehebelt kaufen, müssen sie die Aktien/Rohstoffe schnell eindecken, falls die Position gegen sie läuft. Da einige involvierte Hedgefonds nun auch Kredite in großen Volumen sehr schnell zurückzahlen müssen, dies aber nicht ohne weiteres können, kann es auch zu Insolvenzen bei Hedgefonds kommen, wenn die Sicherheiten nicht ausreichen.
LTCM-Krise 1998 als warnendes Beispiel für einen möglichen Supergau
Wenn es so große Hedgefonds wie damals 1998 der von Long Term Capital Management treffen würde, der sich mit russischen Anleihen verspekulierte, dann kann dies sogar zu einer Gefahr für das globale Finanzsystem durch die Verkettung von Krediten werden. Damals musste der damalige Notenbank-Chef Greenspan die Zinsen senken und dafür sorgen, dass LTCM eine Finanzspritze von 3,75 Mrd. USD von neuen Investoren bekam, da es sonst zu einem Supergau an den Finanzmärkten gekommen wäre. LTCM hatte damals ein Eigenkapital von 2,1 Mrd. US-Dollar. Es hatte aber Positionen im Nennwert von 1,25 Bio. US-Dollar im Portfolio. Auch jetzt agieren große Hedgefonds stark gehebelt mit enormen Wertpapierkrediten. Wenn sie uneinbringlich werden und eine bestimmte Größenordnung überschreiten, kann dies auch heute noch zu einem globalen Crash am Finanzmarkt führen. Diesmal ging aber noch gut, da die Kurse der vorherigen Kursraketen auch schnell wieder einbrachen.
Gamestop als warnendes Beispiel für eine neue Zocker-Generation
Durch das abgestimmte Verhalten von Millionen vor Kleinanlegern über Portale wie Reddit und Discount-Broker wie Robinhood kam es. dass zuvor relativ unbekannte und unbedeutende Aktie wie Gamestop, eine Kette von Videospielen in den USA, sich in kurzer Zeit von 20 auf über 500 US-Dollar mehr als verzwanzigfachten (!), um nun aber auch wieder auf 58 US-Dollar einzubrechen. De Marktkapitalisierung der Aktie beträgt jetzt immer noch über 4 Milliarden Euro. Der Spuk begann am 13. Januar, als die Aktie noch mit 20 USD-Dollar an der NASDAQ vor sich hindümpelte. Sie stieg am 28. Januar unter starken Kurschwankungen bis auf 500 US-Dollar. Der zweite „Tenbagger“ (Verzehnfachter) seit Anfang des Jahres ist AMC Entertainment Holding, dessen Kurs durch die Robinhood-Spekulanten in 1 Monat von 2 auf 20 USD im Hoch stieg, um nun wieder um über 50 Prozent auf unter 10 USD einzubrechen. Aber auch der Kurs von BlackBerry vervierfachte sich von 5 auf 20 € seit Jahresbeginn, im sich nun wieder auf 10 € zu halbieren.
Silber im Visier der Robinhood-Spekulanten
Aber nicht nur Aktien, sondern auch Silber sowie Kryptowährungen gerieten nun ins Visier der Robinhood-Spekulanten. So stieg quasi mit Ankündigung auf einen „Silber-Short Squeeze“, also das erzwungene Eindecken von Short-Positionen auf den Silber-Future, der Silberpreis am 1. Februar im Hoch um 13 Prozent von 25,6 auf 30 USD/Unze, um nun wieder auf das Ausgansniveau von 26,4 US-Dollar/Unze zurück zu fallen Aber auch Kryptowährungen wie der Ripple stieg um 50 Prozent von 0,25 auf 0,37 XRP/USD. Man darf gespannt sein, was die Robinhood-Spekulanten sich als nächstes einfallen lassen. Schon im letzten Jahr unterstützen die Robinhood-Spekulanten – und dies sind immer fast 5 Mio. Aktienanleger – vor allem die Hausse bei den FAANG-Aktien, also den IT- und High Tech-Aktien an der NASDAQ. Sie suchen sich meistens Momentum Akten wie Tesla heraus, die dann auch mi ungewöhnliche Kursprüngen von bis zu 10 Prozent an einem Tag weitersteigen.
Es handelt sich aber jeweils immer nur um sehr kurzfristige Anlagen, die nicht nachhaltig sind. Die Spekulationswelle der Robinhood-Spekulanten startete im Oktober/November 2020 und sie hält weiter an. Das erinnert schon wieder die Zeiten des Neuen Marktes in 2000 und wir wissen alle, was hinterher daraus wurde. Sicherlich meldeten Amazon, Apple & Co auch wieder hervorragende Zahlen, aber die Luft wird auch bei diesen Aktien jetzt aufgrund der hohen Bewertung allmählich immer dünner. Immerhin stieg auch der NASDAQ Composite Index schon wieder um 8 Prozent seit Jahresbeginn. Auch im letzten Jahr konnte er um über 40 Prozent zulegen.
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum als Top-Performer
Ganz ähnliche Kurssprünge machten seit Oktober letzten Jahres aber auch Kryptowährungen wie der Bitcoin und noch mehr Ethereum, wo sich die Kurse in wenigen Monaten mehr als verdreifachten So stieg der Kurs des Bitcoins seit Oktober 2020 von 10.000 auf über 40.000 BTC/USD und von Ethereum sogar von 300 auf 1500 ETH/USD, also um das Fünffache. Hier werden jetzt schon wieder neue Bitcoin- bzw. Krypto-Millionäre geboren so wie es schon 2017 der Fall war, wobei der Bitcoin im Jahr 2018 von 20.000 auf unter 5.000 BTC/USD einbrach. Auf den Bitcoin und Ethereum gibt es auch Finanzprodukte, die jeder Privatanleger ordern kann und die auch regelmäßig im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) besprochen werden.
Notenbanken wollen auch digitale Währungen einführen
Die Notenbanken FED und EZB und sogar die russische Notenbank arbeiten nun fieberhaft an eigenen digitalen Kryptowährungen als neue Projekte und die neue US-Finanzministerin Yellen will sich die Kryptowährungen genau unter die Lupe nehmen. Wer von den über 3000 Kryptowährungen später eine Überlebenschance hat oder gar im realen Wirtschaftsleben auch von Bedeutung ist, weiß heute keiner. Facebook wollte auch schon lange eine eigene Kryptowährung herausbringen, wobei aufgrund der Regulierungen das Projekt noch nicht vollendet wurde. Der Ripple brach um Kurs vor kurzem um 50 Prozent ein, weil die die amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde SEC dort Untersuchungen einleitete. Neue Regulierungen sind der Todfeind der Krypto-Fans, denn wollen anonym und unerkannt bleiben. Der Bitcoin erfreut sich großer Beliebtheit vor allem im Darknet, wo aber auch Kriminelle ihr Unwesen treiben. Aber auch PayPal akzeptiert den Bitcoin jetzt als Zahlungsmittel. Die Bafin warnt hingegen vor einem möglichen Totalverlust in Zukunft.
Kryptowährungen mehr nachgefragt als Gold
Immerhin haben alle Kryptowährungen jetzt schon eine Kapitalisierung von über 1 Billion US-Dollar. Gold hat auch „nur“ eine Kapitalisierung von 4 bis 5 Billionen USD. Es scheint so, dass jetzt immer mehr Goldanleger die an eine Währungsreform glauben, in das Lager der Krypto-Fans wechseln. Auch große Kapitalsammelstellen wie Black Rock wollen sich die Möglichkeit einräumen, in Bitcoin & Co investieren zu können.
So kommt es das, die Kryptowährungen immer weiter im Wert ansteigen und Gold ein wenig an Glanz verlor und nur noch leicht abwärts tendierte. So fiel der Goldpreis seitdem neuen Allzeit-Hoch von über 2050 USD/Unze im August 2002 auf nunmehr unter 1800 USD/Unze während sich Kryptowährungen in dem Zeitraum vervielfachten. Das kann sich aber auch mal wieder ändern, denn Gold hat Substanz und Kryptowährungen sind nur ein digitaler Algorithmus, den irgendjemand mal programmiert hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Kryptowährungen irgendwann einmal zu einem Massengrab werden und nur wenige übrig bleiben, wenn erst die Notenbanken und Finanzminister mal Ernst machen.
Wesentlich gemächlicher als bei den Robinhood-Spekulanten oder Krypto-Fans, die meistens sehr jung und unerfahrene Anleger sind, geht es bei den Anlegern in Osteuropa zu, dafür aber nicht weniger erfolgreich. Osteuropa-Aktienanleger sind meistens sehr erfahrene Value-Anleger mit einem langfristigen Anlage-Horizont und keine Kurzfrist-Zocker. Aber auch in Osteuropa gibt es immer wieder Outperformance-Chancen, was von den westlichen Medien viel zu wenig Beachtung findet.
Osteuropa-Börsen-Indices als Outperformer zu Jahresbeginn
So kamen seit Jahresbeginn bis Ende Januar schon wieder über ein Drittel der 30 am besten performenden Aktienmärte aus Osteuropa. So stiegen die Aktienmärkte aus Bulgarien gemessen an BTX-Index um 17 Prozent, aus der Ukraine (UTX-Index) um 16,8 Prozent, aus Kasachstan (KTX-Index) um 11,6 Prozent aus Ungarn (HTX-Index) um 7,0 Prozent, aus Rumänien (ROTX-Index) um 6,8 Prozent, aus Slowenien (SBI Index) um 4,3 Prozent, aus Tschechien (CTX-Index) um 3,35 Prozent. , aus Estland (OMX Tallin Index) um 2,6 Prozent, aus Kroatien (Crox-Index) um 2,26 Prozent, aus Litauen (VILSE Index) um 1,8 Prozent, und aus Polen (WIG 20 Index) als Schlusslicht um 1, 1 Prozent. Ende Januar war der DAX noch knapp im Minus, jetzt aber auch nur mit 2,5 Prozent im Plus ebenso wie der Dow Jones Industrial Index mit 3 Prozent, so dass fast alle genannten osteuropäischen Aktienmärte den DAX outperformen konnten, was nicht das erste Mal war.
Russische Aktienmarkt leidet unter der Nawalny-Verurteilung und möglichen Sanktionen
Der russische Aktienmarkt war in den erst beiden Handelswochen auch schon mit 10 Prozent im Plus., da der Brentölpreis auf über 55 USD/Barrel und jetzt sogar auf fast 60 USD/Barrel anstieg. Durch die Verhaftung des oppositionellen Rechtsanwalts Nawalny, er nun zu 3,5 Jahre Haft verurteilt wurde, und die möglichen Sanktionen der EU und der USA, gab der RDX-Index aber temporär wieder deutlich von 1600 auf 1450 Indexpunkte nach, um nun aber wieder auf 1520 Indexpunkte und damit über 5 Prozent in Euro anzusteigen Nawalny wurde nun zu 3,5 Jahre Haft wegen angeblicher Nichtbeachtung behördlicher Auflagen verurteilt. Zuvor veröffentliche er ein viel beachtetes YouTube-Video, wo ein Prunkgebäude am Schwarzen Meer Putin zugeschrieben wurde. Später outete sich aber der Judo-Partner und Freund Rosenberg als Besitzer des luxuriösen Anwesens am Schwarzen Meer.
Nordische Pipeline vor dem Ende?
Dennoch kam es zu Massen-Demostationen und 5000 Verhaftungen von Demonstranten, was nun zu weiteren Sanktionen der EU bzw. USA und führen kann auch ein Baustopp der Nordischen Pipeline ist dabei im Gespräch, was Frankreich sogar fordert. Aber die deutsche Regierung ist immer noch für die Beendigung der der Nordischen Pipeline. Ein Baustopp wäre ein Fiasko für den Betreiber Gazprom. Dies würde aber auch das ohnehin sehr angespannte deutsche-russische Verhältnis noch sehr belasten. Dennoch stieg der Kurs von Gazprom am Freitag um 1,8 Prozent auf 4,90 €.
Kommt der russische Impfstoff Sputnik V jetzt doch in Deutschland zum Einsatz?
Auf der anderen Seite werden jetzt aber Gespräche geführt, ob der russische Impfstoff Sputnik V nicht doch auch als Ergänzung in Deutschland gekauft werden soll, nachdem seine Wirksamkeit durch mannigfache Tests in Großbritannien nun auch bestätigt wurde. Zu prüfen ist nun, ob Sputnik V und auch andere Impfstoffe gegen die neuen mutierenden Viren aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien wirksam sind. Russland kam bisher ohne zweiten Lockdown aus und konnte die Corona-Krise wirtschaftlich und finanziell bisher wesentlich besser bewältigen als viel westliche Industrieländer.
Da es in der EU und auch in Deutschland an Impfdosen fehlt, wäre zumindest der Impfstoff Sputnik V eine Möglichkeit, den Dialog mit Russland zu eröffnen. Dies wäre besser als den Gesprächsfaden abreißen zu lassen, was der russischen Außenminister Lawrow schon einmal zuvor im Rahmen der Anschuldigungen bezüglich Nawalny andeutete. Die deutsche Regierung forderte in einem formellen schreiben die Freilassung der Demonstranten und auch die Freilassung von Nawalny.
Größere Spannungen zwischen USA und Russland unter Biden zu erwarten.
Die USA haben noch vor der feierlichen Einführung und Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am 19. Januar eine Sanktion gegen das russischen Spezialschiff Fortuna erlassen, um einen Baustopp zu erzwingen. Unter Joe Biden dürfte die politischen Spannungen zwischen den USA und Russland noch größer werden. Immerhin gelang es schon jetzt in einem Telefongespräch zwischen Biden und Putin einen Atomabrüstungsvertrag zu vereinbaren. Allerdings wird auch Biden versuchen, den Bau der Nordischen Pipeline zu unterbinden.
Biden kündigte aber auch eine raue Gangart mit Russland wegen der angeblichen Cyberattacken gegen US-Behörden und US-Unternehmen im letzten Jahr an. Zudem forderte auch er die Freilassung von Nawalny. Putin geht hingegen davon aus, dass Nawalny schon Kontakt zum US-Geheimdienst aufgenommen hat. Biden bezeichnet Russland als Aggressor und er wird wohl schon bald neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Während Trump ein „Schaf im Wolfspelz“ war, scheint Biden ein Wolf im Schafspelz zu sein.
Außenpolitischer Sprengstoff könnte zur Bedrohung für die Börsen werden
Aber Trump hinterließ außenpolitisch einige Baustellen mit hohem politischem Sprengstoff wie die Konflikte mit Syrien, mit dem Iran, mit Venezuela, mit Nord-Korea, mit Libyen, mit China und last not least mit der Ukraine, wo sich die USA und Russland feindlich mit unterschiedlichen Interessenlagen gegenüberstehen, Diese Konflikte können alle jederzeit wieder eskalieren und dann auch zu einem Gesprächsstoff an den Börsen führen. Im Fall von neuen Sanktionen der USA gegen Russland dürfte sich der Rubel wie schon im letzten Jahr weiter abschwächen. Im letzten Jahr stieg der Euro zum Rubel um über 30 Prozent auf über 91 EUR/RUB. Diese hohen Währungsverluste sind schwer wieder an der Börse auszugleichen. Auf der anderen Seite hat der russische Aktienmarkt in diesem Jahr große Erholungschancen, wenn die Rohstoffpreise weiter anziehen und hier sind insbesondere die Öl- und Gaspreise für Russland sehr bedeutsam.
Kommt nun ein Wechsel von Growth- zu Value-Aktien?
Auch kann auch zu einem Wechsel der Anleger von Wachstums- in Value-Aktien kommen, wenn es zu einer Normalisierung der Wirtschaft und damit ein starken Konjunkturerholung in diesem Jahr kommen sollte, Auf der anderen Seite droht eine Insolvenzwelle und in Folge dessen auch eine große Bankenkrise, wenn es die Lockdowns durch den mutierenden Virus zu lange verlängert werden. Die Commerzbank meldete bereist einen Verlust von fast 3 Mrd. € für 2020. In diesem Jahr dürfte es kaum besser aussehen.
Diesen Spagat müssen nun alle Regierungen auf der Welt mache: einerseits die Corona-Pandemie und damit auch die neu mutierenden Viren wirkungsvoll bekämpfen. Anderseits die Wirtschaft in Schwung zu bringen und eine zu hohe Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Wenn dies weltweit geling, eröffnen sich auch neue Chancen an den Osteuropa-Börsen wegen der Unterbewertung und dem höheren Wachstum.
Russische Rohstoffaktien kräftig erholt
In dem Fall dürften auch russische Value Aktien und dazu zählen auch die großen Öl- und Gasgesellschaften wie Gazprom und LUKoil, aber auch andere Rohstoffwerte wie NorNickel wieder mehr in den Fokus rücken, während Goldaktien im Kurs etwas nachgaben. So stieg der Brentölpreis zuletzt um fast 50 Prozent von 40 auf 60 USD-Dollar/Barrel, aber auch Kupfer und andere Industriemetalle konnten unterstützt durch einen schwachen US-Dollar im Kurs deutlich zulegen. So stieg die „Aktie des Monats“ im Oktober 2020 im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) KGHM Polska Miedz SA aus Polen bereits um 27 Prozent in 1 Monat, aber auch NorNickel und viele russische Ölgesellschaften konnten um über 20 Prozent seit dem 9. November im Kurs zulegen.
Vor allem Fluggesellschaften wie Aeroflot werden dann eine Renaissance erfahren, wenn sich der internationale Flugverkehr wieder normalisiert. Warten wir aber erst einmal ab, was uns die nächsten Wochen noch an Überraschungen bringen werden. Eine hohe Liquiditätshaltung ist unter diesen schwierigen Bedingungen wohl nicht der schlechteste Rat, denn neue Chancen wird es auch bei unterbewerteten Aktien in Osteuropa immer wieder geben.
Auch Outperformancechanen in Russland im IT- und Goldsektor
Der russische Aktienmarkt litt zwar unter dem schwachen Ölpreis und ist daher noch kräftig mit über 30 Prozent im Minus. Aber auch dort konnten Tech-Aktien wie Yandex und Mail.ru deutlich outperformen, aber auch Goldaktien. So war es richtig, dass ich sonn Ende 2018 ein neues Muster-Depot nur mit russischen Gold-/Silberaktien im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) aufgemacht haben und seitdem im Durchschnitt schon um 130% gestiegen ist. Mein Favorit Petropavlovsk konnte seitdem sogar um über 400 Prozent ansteigen, aber auch Polyus Gold, der zu den Top 10 Goldproduzenten der Welt zählt stieg such über 100 Prozent und ist immer noch unterbewertet. Es lohnt sich also weiterhin ein Blick über den Tellerrand nach Osteuropa! Mein Mott bleibt daher: Go East- in der Corona-Krise liegt die Chance!
Erst informieren, dann investieren
Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Rumänien und der Ukraine gibt es neue Chancen, wobei die jeweiligen Aktienindices in 2019 alle im Plus waren. So konnten sich einige ukrainische Agraraktien seit 2016 im Kurs schon mehr als verdoppeln und in 2018 stieg der PFTS-Index schon wieder über 70 Prozent. Die Aktien aus Kasachstan zählten 2017 zu den Top-Performern der Welt (+56 Prozent), nicht aber in 2018 und auch nicht in 2019, dafür aber wieder in 2020/21.
In 2018 zählten bereits 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Die Moskauer Börse war in 2019 schon wieder der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). Im letzten Jahr zählten 6 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt und in diesem Jahr bis Ende Januar 2021 sogar 12 Börsen aus Osteuropa, die auch den DAX klar outperformen konnten. Es lohnt sich also weiterhin nach dem Corona-Crash ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.
Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per E-Mail für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einer weiteren Ukraine/Russland-Special und einem Dividenden-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der „Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief.
Der letzte EST erschien am 27. Januar 2020. Die alten Muster-Depots des EST konnten bereits in 2019 kräftig zulegen. Die „Aktie des Monats“ aus dem September 2018 Polyus Gold stieg bereits um über 100 Prozent und die Goldaktie Petropavlovsk sogar um über 400 Prozent im Hoch. Ende 2018 wurde ein neues „goldiges“ Muster-Depot im EST aufgemacht, das bereits mit 130 Prozent in Plus ist und das neue Depot vom Dezember 2019 mit Turnaround-Kandidaten stieg um 47 Prozent. Der Kupferproduzent KGHM Polska Miedz konnte bereits um 100 Prozent seit Dezember 2019. Die letzten „Aktie des Monats“ TCR Group – einen eine schnell wachsende Fintech-Bank aus Russland – stieg bereits um 30 Prozent in 1 Monat So gibt es immer wieder neuen Chancen an den Ostbörsen! Mein Motto bleibt daher: Go East!
Interview-Hinweise: Das letzte Radio-Interview war am 2.2.21 in Börsen Radio Networks. Das nächste Interview wird am 24.5.21 in Börsen Radio Networks sein. Sie können sich die Interviews jetzt bei www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen, ebenso wie das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 182. By the way: haben Sie schon den YouTube-Kanal EastStockTV abonniert?
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