Die Osteuropa-Börsen boomen, aber kaum einer ist dabei

Die Börsen Osteuropas werden von den westlichen Medien immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. Dabei erweisen sich die Börsen Osteuropas immer wieder als deutliche Outperformer zu deutschen und sogar zu amerikanischen Aktien. Während sich in den USA die Anleger auf die „glorreichen 7 KI-Aktien“ konzentrieren wie Microsoft und Nvidia ist die Auswahl von gut performenden Aktien in Osteuropa wesentlich größer.  Nur wenige Anleger nutzen bisher die großen Chancen an den Börsen Osteuropas, die nun auch auf neue Jahres-Höchstkurse anstiegen. So konnte jetzt der HTX-Index der Budapester Börse schon um 41 Prozent (!) in Euro auf einen neuen Jahres-Höchstkurs ansteigen, wobei die Warschauer Börse (38 Prozent) in den letzten Wochen nach dem Wahlsieg der Opposition vergleichsweise noch mehr anstieg.   Aktien aus Kasachstan (+37 Prozent) erweisen sich nach wie vor als gute Alternative für nicht handelbare russische Aktien.

Jahresendrally trotz Israel-Krieg und Geldpolitik der FED?

Auch beim gut besuchten Hamburger Börsentag am 11. November 2023 mit vielen Referenten und Ausstellern waren der Israel-Krieg und die zukünftige Geldpolitik der FED das beherrschende Thema. Dennoch glaubten die meisten Referenten an eine Jahresendrally. Der Investmentguru Heiko Thieme glaubt daran, dass der DAX bis Jahresende über 16.000 Indexpunkte steht. Nur wenige Anleger nutzen bisher die großen Chancen an den Börsen Osteuropas, die im September/Oktober sogar gegen den fallenden Trend an den Weltbösen auf neue Jahres-Höchstkurse anstiegen. So konnte jetzt der HTX-Index der Budapester Börse schon um 42 Prozent (!) in Euro auf einen neuen Jahres-Höchstkurs ansteigen. Andreas Männicke hielt auf Einladung von Freedom Broker beim Hamburger Börsentag einen Vortrag über die neuen Chancen in Osteuropa, vor allem in Kasachstan und für einige russische ADR im OTC-Markt.

Wird der Israel-Krieg ein „black swan“ für die Börsen?

Der Israel-Krieg hält die Anleger in Atem. Die Anleger sind sehr verunsichert und nicht gerade in Kauflaune. Auch beim Berliner Börsentag am 21. Oktober in Berlin, wo Andreas Männicke auf Einladung von Freedom Broker einen Vortrag über die neuen Chancen in Osteuropa hielt, war die drohende Großoffensive des israelischen Militärs das dominante Thema und einige Anleger fragten sich, ob der Israel-Konflikt zu einem „black swan“ (schwarzen Schwan) an den Weltbörsen werden könnte, wenn er sich zu einem Flächenbrand im Nahen Osten ausweiten sollte. Die Weltbörsen tendierten in der vergangenen Woche schon sehr schwach.  Auch die Charttechnik ist jetzt brisant. Droht nun ein Crash?

DAX & Co Flop, Osteuropa aber top!

Seitdem die FED am 20. September eine Zinspause angeordnet hat, befinden sich die meisten Weltbörsen im Abwärtstrend mit Ausnahme einiger Börsen aus Osteuropa. Die FED hielt sich die Option für eine weitere Zinserhöhung offen, was die Anleger verunsicherte. Die Anleihenkurse fielen in den Keller. Jetzt droht sogar ein Bärmarkt, wenn sich die Konjunkturdaten weiter verschlechtern sollten. Die Indices an der Wall Street und bei DAX gaben in der vergangenen Woche bereits kräftig nach, aber auch Gold kam in den Abwärtssog. Ein Shutdown in den USA konnte gerade noch einmal in letzter Minute abgewendet werden, dafür dürfen die Amerikaner jetzt kein Geld mehr in die Ukraine schicken.